Bei Matter out of Place haben wir es, wie so oft bei Nikolaus Geyrhalters Arbeiten, mit etwas Imposantem, etwas magnetisch Wunderbaren zu tun. Mit etwas, das uns jedoch mit seinen bis ins kleinste Detail durchdachten Bildern ein Problem näher bringt, das dringender ist denn je. Auf der Viennale 2022.
Es gibt eine besondere Welt, die in Angeschwemmt erzählt wird. Das ist die Welt der Fischer, der Friedhofswärter, der buddhistischen Mönche, der Obdachlosen, der Militärangehörigen, die sich zu Übungen fernab der Wohngebiete treffen. Eine Welt, in der viele Kulturen und Dutzende von Geschichten aufeinandertreffen. Geschichten und Menschen, die etwas Wichtiges gemeinsam haben: Die Donau.
Mit Erde knüpft Geyrhalter an einen bereits 2016 mit dem Dokumentarfilm Homo Sapiens (ebenfalls auf der Berlinale vorgestellt) begonnenen Diskurs an, in dem er die Binomie Mensch/Umwelt inszeniert und die Konsequenzen, die sie mit sich bringen kann, genau analysiert.