Regisseur: Ruth Beckermann

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INTERVIEW MIT RUTH BECKERMANN

Im Jahr 1906 schrieb Josefine Mutzenbacher den erotischen Roman „Josefine Mutzenbacher: oder Die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt“, der damals für einen Skandal sorgte. Die Regisseurin Ruth Beckermann beschloss, mehr als hundert Jahre später zu untersuchen, was die heutigen Männer von diesem Roman halten. So entstand der Dokumentarfilm MUTZENBACHER, der auf der Berlinale 2022 als Bester Film in der Sektion Encounters ausgezeichnet und auf der Viennale 2022 in Österreich uraufgeführt wurde. Cinema Austriaco hatte die Gelegenheit, sich mit ihr zu unterhalten und mehr über ihr Werk zu erfahren. Herausgegeben von Marina Pavido.

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AUF AMOL A STREIK

In Auf amol a Streik konzentriert sich die Kamera von Josef Aichholzer und Ruth Beckeremann direkt auf die Arbeiter. Der auf 16 mm gedrehte und vollständig in Schwarzweiß gehaltene Dokumentarfilm enthält Aufnahmen, die von den RegisseurInnen direkt bei Arbeiterversammlungen oder beim Betreten der Fabrik gemacht wurden, sowie Einzelbilder der Fabrikchefs und kurze Animationseinlagen des verstorbenen Manfred Deix. Auf der Viennale 2022 im Rahmen der Retrospektive Österreich real.

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MUTZENBACHER

Das Zimmer ist sehr geräumig, das Sofa ist bequem, die Themen sind oft extrem heikel. Aber genau darum geht es in Mutzenbacher: Jeder kann sich mit denjenigen, die normalerweise stark verurteilt werden, identifizieren, sich selbst verwundbar fühlen und versuchen, Dynamiken, die keinesfalls einfach sind, zu verstehen.

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HOMEMAD(E)

Homemad(e) ist ein wertvolles Zeugnis einer vergangenen und einer gegenwärtigen Welt. Eine Reise durch die Wiener Geschichte des 20. Jahrhunderts durch eine Reihe von Bildern, Gesichtern und Zeugnissen derer, die, eingedenk einer schmerzhaften Vergangenheit, beschlossen haben, ihre Geschichte zu erzählen und die Geschichte von Wien zu erzählen, das im Begriff ist, ein neues Jahrtausend zu betreten.