Eine Reihe von Stürzen aus der Höhe, aber auch Splatter-Szenen, Großaufnahmen vom blutigen Gesicht, Schreie, Schreie und noch Schreie. Staging Death – ironisch, witzig, aber auch unglaublich ehrfürchtig gegenüber dem großartigen Udo Kier – ist ein Meilenstein in Jan Soldats Filmografie. Auf den Filmfestspielen von Cannes 2022, Sektion Quinzaine des Réalisateurs.
Dekadenz und Modernität finden in Corsage eine gute Kombination. Die Kostüme und die eleganten Räume von Schönbrunn schaffen einen Gegenpol zur Popmusik. Gleichzeitig hat sich Marie Kreutzer für eine klassische Inszenierung entschieden, so dass sich der Zuschauer ausschließlich auf die magnetische Protagonistin, meisterhaft gespielt von Vicky Krieps, konzentrieren kann. Bei den Filmfestspielen von Cannes 2022.
Der Onkel/The Hawk ist ein bizarrer, ironischer und mit einem exzessiven Fernsehcharakter Spielfilm, der in einer zugleich einfachen und komplexen Geschichte bestimmte Familiendynamiken und prekäre Gleichgewichte, die für immer zusammenbrechen können, wenn die Vergangenheit an die Tür klopft, hinterfragt. Auf der Diagonale’22.
Der Schutzengel zeichnet sich durch eine stimmungsvolle Noir-Atmosphäre, durch Orte, die vom Rest der Welt fast isoliert sind, und durch eine intelligente und nie vorhersehbare Überlegung über das Wesen der Menschen aus. Götz Spielmanns unverwechselbarer Ansatz tat sein Übriges. Auf der Diagonale’22.
Para:Dies ist ein äußerst feines und intelligentes Werk. Ein Spielfilm, der in seiner Fähigkeit, die menschliche Seele zu erforschen, sehr an das Kino der Nouvelle Vague erinnert, der aber gleichzeitig seine eigene Form wählt und eine ausgeprägte Persönlichkeit offenbart. Auf der Diagonale’22.
In Revolution der Augen hat sich Friederike Pezold für totales Schweigen entschieden. Eine Stille, die notwendig ist, um wieder mit uns selbst in Kontakt zu kommen und zu lernen, zu beobachten, was uns umgibt. Eine Stille, die auf resolute und revolutionäre Weise mit der Verwirrung, der Bilderflut kontrastiert, die wir jeden Tag erleben. Auf der Diagonale’22.
In Der weiße Kobold sehen wir ein unerwartetes Wien. Ein Wien, das zum Leben erwacht, wenn alle schlafen. Ein glänzendes und glitzerndes Wien, aber auch das Reich der Unterwelt, in dem das Geld die absolute Hauptrolle zu spielen scheint, auch und vor allem dann, wenn die Liebe zur Kunst und zur Schönheit herrschen sollte. Auf der Diagonale’22.
Just be there ist ein wertvolles Zeugnis für eine der vielen Erscheinungsformen der Schönheit im weitesten Sinne. Ein realistischer und zugleich poetischer und kontemplativer Dokumentarfilm, der Momente, die heute der Vergangenheit angehören, unsterblich gemacht hat. Auf der Diagonale’22.
Rosa Friedrich hat mit Wander einen lebendigen, pulsierenden, aufrichtigen und leidenschaftlichen Spielfilm geschaffen, in dem die Bilder von jungen Menschen, die sich im Gras ausruhen, die Grashalme wie Musikinstrumente spielen lassen, die friedlich mit Tieren koexistieren, zu seiner größten Besonderheit werden. Auf der Diagonale’22.
In Good Life Deal hat Regisseurin Samira Ghahremani jede subtile Facette der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten eingefangen. Die Schauplätze zeichnen sich durch ihre hellen, fröhlichen Farben aus, das Haus, in dem die beiden wohnen, ist klein, aber gemütlich, die Straßen ihres Viertels sind sauber und malerisch, fast wie eine Filmkulisse. Zu perfekt? Zweifelsohne. Auf der Diagonale’22.