Zweifellos ist die Geschichte, die E. W. Emo in Die Puppenfee inszeniert hat, nicht besonders originell. Man könnte sogar behaupten, dass der Spielfilm heute eine besondere historische Bedeutung erlangt hat, weil er einer der Filme ist, in denen Romy Schneiders Eltern in ihrer Jugend mitgewirkt haben. Doch trotz allem muss man eine gewisse Anmut und Eleganz in der Inszenierung der zarten Liebesgeschichte zwischen den beiden jungen ProtagonistInnen anerkennen.
Mädchenjahre einer Königin soll nicht die frühen Jahre der Herrschaft von Königin Viktoria wiedergeben. Marischkas Hauptziel – und das von Sil-Vara vor ihm – ist es, das Publikum zu unterhalten, es zu bewegen und mit einer Liebesgeschichte in einem rein klassischen Rahmen zum Träumen zu bringen.
Neben seiner Vielseitigkeit und seiner außergewöhnlichen Fähigkeit, die Herzen der Zuschauer zu treffen, hat der Schauspieler Paul Hörbiger auch einige bemerkenswerte Ereignisse erlebt. Er gehört zu den berühmtesten Darstellern des Wiener Films und seine Figuren sind unvergesslich, egal ob es sich um Aristokraten oder tollpatschige Dienstboten handelt.
Die Szene, in der sich die als Dienstmänner verkleideten Schauspieler Hans Moser und Paul Hörbiger mit dem Tragen eines schweren Koffers abmühen, gehört zu den berühmtesten Sketchen der österreichischen Filmgeschichte. Dies ist eine der Szenen aus der Verwechslungskomödie Hallo Dienstmann, bei der Franz Antel 1951 Regie führte.
Es ist nicht verwunderlich, dass der Spielfilm 1. April 2000 (eine unterhaltsame Fantasy-Politsatire unter der Regie von Wolfgang Liebeneiner) genau 1952 (sieben Jahre nach dem Ende des Weltkrieges und nur drei Jahre vor dem österreichischen Staatsvertrag, der unter anderem die Neutralität Österreichs proklamierte) entstand.
Karl Hartls erfolgreicher Spielfilm Der Engel mit der Posaune, der frei auf Ernst Lothars gleichnamigem Roman (1946) basiert, ist eine spannende Familiensaga und ein getreues Porträt von rund sechzig Jahren österreichischer Geschichte. Ein Film, der es schafft, zwei unterschiedliche Sichtweisen zu vermischen: Die von Hartl und die von Lothar.