In Louis van Beethoven sehen wir keinen Komponisten am Werk. Wir sehen nicht den kreativen Prozess, der zur Entstehung einiger seiner berühmtesten Kompositionen führte. Kein Endergebnis, sondern das, was im Grunde dazu geführt hat. Eine zweifellos gute Idee, die Niki Steins Spielfilm jedoch zu einem allzu schwammigen Werk macht, in dem der Regisseur selbst seinem Protagonisten und seinem Werk gegenüber zu distanziert wirkt.
In Nikolaus Leytners Ein halbes Leben werden durch eine Fernsehinszenierung komplexe moralische Fragen zu Wut, Groll, Trauer und Schuld aufgeworfen.
Pepe Danquarts Basta – Rotwein oder Totsein ist von amerikanischen Gangsterfilmen inspiriert, erinnert aber insgesamt auch an zeitgenössische französische Komödien.
Es gibt viel zu tun im Umgang mit all den vielen Ideen, die uns das Leben dieses genialen Künstlers zu bieten hat. Man muss sie gut zu handhaben wissen, um ein Werk zu schaffen, das niemals vorhersehbar oder didaktisch ist, das ein leidenschaftliches Porträt eines der wichtigsten Künstler Österreichs zeichnet. Und dieses schwierige Unterfangen ist Dieter Berner bei seinem Film Egon Schiele: Tod und Mädchen perfekt gelungen.
Ein Regieansatz, der an einen Fernsehfilm erinnert, ist der erste Aspekt, der einem beim Anschauen von Ben Verbongs Die Trapp Familie – Ein Leben für die Musik ins Auge springt. Eine stark überbelichtete Lichtgestaltung und ein schwaches Drehbuch, das sich stark auf bereits Bekanntes verlässt, gehören zu den schwächsten Elementen des gesamten Films.
Es ist ein ungeschickter Regieansatz, der ein Werk wie Reinhold Bilgeris Erik & Erika zu einem flachen, rein fernsehtauglichen Produkt macht, das trotz interessanter Anfangsideen in den entscheidenden Momenten zwangsläufig an Biss verliert.