Filmgenre: Filmbiografie

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I’M OK

Inspiriert von den Gemälden Oskar Kokoschkas, besteht I’m Ok aus vielen Pinselstrichen, vor allem in Ocker-, Rot- und Schwarztönen, und zweidimensionalen Zeichnungen mit deutlich expressionistischem Charakter. Die Kunst und der Stil des Künstlers sind also die absoluten Protagonisten, doch gleichzeitig vermeidet Elisabeth Hobbs gekonnt jede Rhetorik und gibt ihrem Kurzfilm eine eigene, ausgeprägte Persönlichkeit. Auf dem Festival Sotto le Stelle dell’Austria 2023.

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MOZART

Mozart zeichnet sich durch eine besonders sorgfältige Inszenierung und eine hinreichende Aufmerksamkeit für die Liebesqualen der beiden jungen Protagonist:innen aus. Die Regie hätte jedoch mehr Nähe zu den Figuren selbst gebraucht, um ihre inneren Konflikte, die sich aus den schwierigen Entscheidungen, die sie treffen müssen, ergeben, besser darzustellen. Im Wettbewerb bei den Filmfestspielen von Cannes 1956.

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ALMA & OSKAR

Alma & Oskar ist nicht nur die Entstehungsgeschichte einiger der wichtigsten Gemälde des letzten Jahrhunderts. Alma & Oskar ist Leidenschaft, Sehnsucht, Wut. Ein Spielfilm, der in seiner Inszenierung äußerst fein ist und sich von dem, was in Übersee gemacht wird, inspirieren lässt, dabei aber seine eigene, ausgeprägte Persönlichkeit zeigt. Auf der Diagonale’23.

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SISI & ICH

Gut durchdacht und mit originellen Kostümen, einer ausgezeichneten Besetzung und Schauplätzen, die fast wie in einer Zauberwelt wirken, ist Frauke Finsterwalders Sisi & Ich sicherlich die „feministischste“ Version aller Spielfilme, die Elisabeth von Österreich gewidmet sind. Auf der Berlinale 2023.

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INGEBORG BACHMANN – REISE IN DIE WÜSTE

Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste entwickelt sich auf zwei Zeitebenen: Einerseits werden wir Zeuge der ersten Begegnung zwischen der Protagonistin und Frisch, ihrer toxischen Liebesbeziehung und ihrer Trennung; andererseits sehen wir gleichzeitig die Frau, die endlich frei ist und durch eine lange Reise in die Wüste versucht, ihre emotionalen Wunden zu heilen. Die Frau und dann die Schriftstellerin. Durch die Frau entsteht die Schriftstellerin. Auf der Berlinale 2023.

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CORSAGE

Dekadenz und Modernität finden in Corsage eine gute Kombination. Die Kostüme und die eleganten Räume von Schönbrunn schaffen einen Gegenpol zur Popmusik. Gleichzeitig hat sich Marie Kreutzer für eine klassische Inszenierung entschieden, so dass sich der Zuschauer ausschließlich auf die magnetische Protagonistin, meisterhaft gespielt von Vicky Krieps, konzentrieren kann. Bei den Filmfestspielen von Cannes 2022.

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LOUIS VAN BEETHOVEN

In Louis van Beethoven sehen wir keinen Komponisten am Werk. Wir sehen nicht den kreativen Prozess, der zur Entstehung einiger seiner berühmtesten Kompositionen führte. Kein Endergebnis, sondern das, was im Grunde dazu geführt hat. Eine zweifellos gute Idee, die Niki Steins Spielfilm jedoch zu einem allzu schwammigen Werk macht, in dem der Regisseur selbst seinem Protagonisten und seinem Werk gegenüber zu distanziert wirkt.