Zweifellos ist die Geschichte, die E. W. Emo in Die Puppenfee inszeniert hat, nicht besonders originell. Man könnte sogar behaupten, dass der Spielfilm heute eine besondere historische Bedeutung erlangt hat, weil er einer der Filme ist, in denen Romy Schneiders Eltern in ihrer Jugend mitgewirkt haben. Doch trotz allem muss man eine gewisse Anmut und Eleganz in der Inszenierung der zarten Liebesgeschichte zwischen den beiden jungen ProtagonistInnen anerkennen.
Mädchenjahre einer Königin soll nicht die frühen Jahre der Herrschaft von Königin Viktoria wiedergeben. Marischkas Hauptziel – und das von Sil-Vara vor ihm – ist es, das Publikum zu unterhalten, es zu bewegen und mit einer Liebesgeschichte in einem rein klassischen Rahmen zum Träumen zu bringen.
Die Halbzarte – 1959 von Rolf Thiele gedreht und der letzte österreichische Film mit Romy Schneider in der Hauptrolle – erinnert fast an einen Film von Vincente Minnelli, von Robert Wise oder auch von George Cuckor.
Ernst Marischka hat es in seinem interessanten Film Das Dreimädelhaus geschafft, Humor und Drama, Prosa und Poesie, Tanz und Musik zu verbinden. Das Ergebnis ist ein unterhaltsamer Liebesfilm, der nie vorhersehbar oder banal ist.
Wenn wir an Magda Schneider denken, müssen wir unweigerlich an sie als die Mutter von Romy Schneider denken. Doch trotz des starken, autoritären Charakters ihrer Mutter und trotz ihrer oft schwierigen Beziehung wissen wir nicht, ob Romy Schneider ohne sie die Romy Schneider geworden wäre, die wir alle kennen und lieben. Aber wer war Magda Schneider?
Das dritte Kapitel der erfolgreichen Filmsaga von Ernst Marischka, Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin, ist noch schwächer als Sissi – Die junge Kaiserin. In Anlehnung an die Struktur der vorangegangenen Werke wirkt der Film fast wie ein Übergangsfilm, vor allem wenn man bedenkt, dass ihm ein vierter Spielfilm hätte folgen sollen, was Romy Schneider selbst ablehnte.
Sissi – die junge Kaiserin ist ein schwaches Werk. Eine Art „Durchschlag“ des vorherigen Films. Man hat den Eindruck, dass Regisseur Ernst Marischka selbst nicht wusste, wie er die Inszenierung vorantreiben sollte.
Sissi ist eine romantische Komödie, sauber gedreht, eindeutig mit Blick auf die internationale Verbreitung konzipiert, um der ganzen Welt ein lebendiges und lachendes Bild von Österreich und dem, was das österreichisch-ungarische Reich war, zu vermitteln.