
LOURDES
Desillusioniert, rational, satirisch, ironisch. Jessica Hausners Lourdes zeigt mit dem Finger auf eine heuchlerische Gesellschaft, die von Illusionen lebt, und zeigt uns eine andere Realität, als wir sie uns vorstellen.
Desillusioniert, rational, satirisch, ironisch. Jessica Hausners Lourdes zeigt mit dem Finger auf eine heuchlerische Gesellschaft, die von Illusionen lebt, und zeigt uns eine andere Realität, als wir sie uns vorstellen.
Es ist nicht verwunderlich, dass der Spielfilm 1. April 2000 (eine unterhaltsame Fantasy-Politsatire unter der Regie von Wolfgang Liebeneiner) genau 1952 (sieben Jahre nach dem Ende des Weltkrieges und nur drei Jahre vor dem österreichischen Staatsvertrag, der unter anderem die Neutralität Österreichs proklamierte) entstand.
Die Stadt ohne Juden wurde in einem entscheidenden Jahr gedreht: 1924. Nur wenige Monate später veröffentlichte Adolf Hitler das Buch Mein Kampf und weckte damit Gefühle, die seit langem latent waren.