Obwohl Die Trapp Familie unter einer allzu berühmten, spektakulären und fast schon „schwerfälligen“ Neuverfilmung leidet, hat er zweifelsohne eine ausgeprägte Persönlichkeit.Und obwohl er – wie es natürlich ist – viele Ähnlichkeiten mit Meine Lieder, meine Träume aufweist (vor allem in Bezug auf einige der Dialoge), erweist er sich als ein kleines Juwel, das man entdecken muss.
Ein beunruhigendes Gefühl von Tod und Klaustrophobie durchzieht den gesamten Radetzkymarsch (Michael Kehlmann, 1964), eine Verfilmung von Joseph Roths gleichnamigem Roman. Die Habsburgermonarchie erscheint uns als eine Art goldener Käfig. Ein Käfig, in dem Carl Joseph und sein Vater Franz, die Protagonisten des Films, gefangen sind.
Es ist nicht verwunderlich, dass der Spielfilm 1. April 2000 (eine unterhaltsame Fantasy-Politsatire unter der Regie von Wolfgang Liebeneiner) genau 1952 (sieben Jahre nach dem Ende des Weltkrieges und nur drei Jahre vor dem österreichischen Staatsvertrag, der unter anderem die Neutralität Österreichs proklamierte) entstand.
Die Ahnfrau, von Louise Kolm-Fleck und Jakob Fleck, ist sehr fehlerhaft, aber anmutig inszeniert. Ein wertvolles Werk der österreichischen Filmgeschichte.