Äußerst komplexe moralische Fragen bringen Geheimnisse und Groll zum Vorschein, während sie gleichzeitig Anlass zu gnadenloser Rache geben. Risiken und Nebenwirkungen inszeniert all dies auf eine Art und Weise, die niemals banal ist (auch und vor allem dank des Theaterstücks von Stefan Vögel, von dem er inspiriert ist), und erweist sich als ein Film, der gleichzeitig tiefgründig und unterhaltsam ist, der aber gerade wegen des besonderen Regieansatzes eher für das Fernsehen geeignet scheint.
In Der weiße Kobold sehen wir ein unerwartetes Wien. Ein Wien, das zum Leben erwacht, wenn alle schlafen. Ein glänzendes und glitzerndes Wien, aber auch das Reich der Unterwelt, in dem das Geld die absolute Hauptrolle zu spielen scheint, auch und vor allem dann, wenn die Liebe zur Kunst und zur Schönheit herrschen sollte. Auf der Diagonale’22.
Man kann nicht alles haben ist eine amüsante, aber oft zu vorhersehbare Verwechslungskomödie. Michael Kreihsl hat die schöne Stadt Graz zu einem weiteren Protagonisten, zu einem Zuschauer vieler Komplotte, aber auch von zarten Liebesgeschichten gemacht.
Obwohl Aufschneider sofort durch seinen fernsehtechnischen Schreib- und Regieansatz auffällt, fließt alles insgesamt linear. Jedes Ereignis, jede Geschichte der Charaktere sind irgendwie miteinander verbunden. Oft aber auch auf eine allzu vorhersehbare Weise.
Der Film Superwelt – das zweite Werk des Schauspielers und Regisseurs Karl Markovics – inszeniert ein mystisches Erlebnis und die Wiederentdeckung einer unwiederbringlich erloschen geglaubten Liebesbeziehung. Dabei will Markovics trotz der behandelten Themen keine bestimmte These aufstellen, sondern lässt dem Zuschauer einen großen Interpretationsspielraum.