Der Trafikant ist zweifellos ein fesselnder Spielfilm, der sich aber in den vielen Pfaden, die er einschlägt, verliert und dadurch an Charakter verliert. Und nicht einmal die Teilnahme von Bruno Ganz oder ein Cameo-Auftritt der großartigen Erni Mangold können viel bewirken.
Obwohl Eismayer ein Spielfilmdebüt ist, zeichnet er sich in erster Linie durch eine große filmische Reife und eine nie vorhersehbare Fähigkeit, in die menschliche Seele einzudringen, aus, indem er es schafft, jede subtile Nuance der Persönlichkeiten der Protagonisten einzufangen. Auf den 79. Filmfestspielen von Venedig, Sektion Settimana della Critica.
Man kann nicht alles haben ist eine amüsante, aber oft zu vorhersehbare Verwechslungskomödie. Michael Kreihsl hat die schöne Stadt Graz zu einem weiteren Protagonisten, zu einem Zuschauer vieler Komplotte, aber auch von zarten Liebesgeschichten gemacht.
Desillusioniert, rational, satirisch, ironisch. Jessica Hausners Lourdes zeigt mit dem Finger auf eine heuchlerische Gesellschaft, die von Illusionen lebt, und zeigt uns eine andere Realität, als wir sie uns vorstellen.
Das Thema Klimawandel ist ein ziemlich dringliches Problem geworden. Und was unternimmt die Filmindustrie dagegen? Als großer Zeitzeuge hat sich auch die siebte Kunst oft zum Thema geäußert. Ein Beispiel stellt der Spielfilm Blutgletscher (Marvin Kren, 2013) dar, eine Neuinterpretation / Hommage an den bekannteren Film Das Ding aus einer anderen Welt von John Carpenter (1982).
In dem Film Murer: Anatomie eines Prozesses zeigt Christian Frosch, indem er den Prozess gegen den Nationalsozialisten Franz Murer inszeniert, mit dem Finger auf seine Nation und auf die damalige und heutige österreichische Gesellschaft.
Wie der Titel andeutet, ist in Atmen, dem Debütfilm von Karl Markovics, die Luft nach dem Wasser ein Element von zentraler Bedeutung. Gezwungen in eine Welt, die nicht zu seinem Alter passt, fühlt sich Roman erstickt, und obwohl er keine Kiemen hat, kann er nur unter Wasser wirklich atmen und seinen Platz finden.
Es ist ein ungeschickter Regieansatz, der ein Werk wie Reinhold Bilgeris Erik & Erika zu einem flachen, rein fernsehtauglichen Produkt macht, das trotz interessanter Anfangsideen in den entscheidenden Momenten zwangsläufig an Biss verliert.