Unter den bedeutendsten Namen des Weimarer Kinos stach Henrik Galeen – dem die Viennale 2021 eine besondere Retrospektive gewidmet hat – zu Beginn des letzten Jahrhunderts vor allem durch den dunklen und verstörenden Charakter seiner Werke, sei es als Drehbuchautor, sei es als Regisseur oder Schauspieler, hervor.
Der Filmkritiker, Kurator und Filmhistoriker Amos Vogel wäre am 18. April 2021 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass hat das Österreichische Filmmuseum in Zusammenarbeit mit der Viennale die Retrospektive Amos Vogel – Film as a subversive Art kuratiert, die ihren Titel dem gleichnamigen Buch des Autors aus dem Jahr 1974 entlehnt. Das Kino, das er erforschte, galt als „anders“ und wurde von Filmemachern gemacht, die sich vom Diktat der großen Produktionsfirmen „befreien“ wollten und die kaum die Aufmerksamkeit, die sie verdienten, bekommen hätten.
Anlässlich der Viennale 2021 hat der Regisseur C. B. Yi seinen Spielfilm Moneyboys präsentiert. Cinema Austriaco hatte die Gelegenheit, sich mit ihm zu unterhalten und mehr über seine Arbeit und seine Karriere zu erfahren. Herausgegeben von Marina Pavido.
Anlässlich der Viennale 2021 präsentierte der Regisseur Sebastian Meise seinen Spielfilm Große Freiheit, der von Österreich als Kandidat für die Oscarverleihung 2022 ausgewählt wurde. Cinema Austriaco hatte die Gelegenheit, sich mit ihm zu unterhalten und mehr über seine Arbeit und seine Karriere zu erfahren. Herausgegeben von Marina Pavido.
Train again von Peter Tscherkassky ist nicht nur eine Hommage an die Filmgeschichte und an eines der beliebtesten und vielseitigsten Fortbewegungsmittel, das im Kino schon immer eine große Rolle gespielt hat. Train again ist auch – und vor allem – eine Hommage an die österreichische Avantgardefilmgeschichte und an einen ihrer wichtigsten Vertreter. Auf der Viennale 2021.
In Große Freiheit gibt es keinen Bedarf für viel Dialog. Auch die Musik ist spärlich, aber bedeutend. Was dabei herauskommt, ist vor allem ein verzweifeltes Bedürfnis nach Liebe, das dem Publikum mit einfachen Gesten und dank einer kontrollierten und nie übertriebenen Regie vermittelt wird. Auf der Viennale 2021.
2020 zeigt uns, was wir in den letzten Monaten nicht sehen konnten. Und das auf eine ironische, aber auch höchst provokative Weise. Friedl vom Gröller zeigt uns ein ungewöhnliches 2020, ein „verbotenes“ 2020, das in kontrastreichem Schwarz-Weiß fast die Konnotationen eines Traums annimmt. Auf der Viennale 2021.
Jola Wieczorek erzählt in ihrem Film Stories from the Sea viele verschiedene Geschichten mit besonderer Sensibilität und Lyrik. Die Kamera der Regisseurin schenkt uns eindrucksvolle Bilder, die durch das elegante Schwarz-Weiß noch wertvoller und zeitloser wirken. Auf der Viennale 2021.
In Social Skills sehen wir auch einen lebhaften Protest. Ein lebendiger und pulsierender Protest gegen eine konformistische Welt, in der die Gesetze keine Rücksicht mehr auf den Menschen selbst und sein Wohlbefinden nehmen. Eine Welt, in der sich die Menschen oft wie Marionetten bewegen. Nicht eine, sondern viele Künste nehmen mehrere Bedeutungen an und werden zusammen zu einem: Kino. Auf der Viennale 2021.
Nullo wurde mit wenigen Mitteln und an einem einzigen Drehort realisiert. Im kleinen Schlafzimmer des Protagonisten befinden sich nur er und der Regisseur. Und auch dieses Mal sind Jan Soldats Poetik und Stil deutlicher denn je zu erkennen. Auf der Viennale 2021.