Hochwald, der Debütfilm von Evi Romen, konzentriert sich vor allem auf Gegenstände, sei es eine lustige Perücke, die eine Identität symbolisiert, die enthüllt werden soll, oder auch nur ein Selfie mit einem Handy. Es sind scheinbar unbedeutende Gegenstände, die im Film immer wieder auftauchen und sofort einen hohen symbolischen Wert annehmen.
Auch in diesem kleinen und feinen 3.30PM behält Ludwig Wüst die zentralen Themen und Konstanten seines Kinos bei. Und so spielen auch hier Realismus und Minimalismus eine zentrale Rolle.
Wer ist das Opfer und wer der Täter in dieser singulären Version der Ereignisse, die Angela Summereder inszeniert hat? Unabhängig davon, wie die Dinge wirklich gelaufen sind, ist in Zechmeister niemand wirklich unschuldig. Und der Finger wird hauptsächlich auf eine heuchlerische Gesellschaft gezeigt, die ständig nach einer Art Sündenbock sucht.
Hermanns innere Qualen und Probleme werden in Schwitzkasten mit einem Regieansatz inszeniert, bei dem die einfache Beobachtung des Alltags als perfekter Nebendarsteller fungiert, als gelungener Kontrapunkt zu den turbulenten Ereignissen des Protagonisten. Alles mit einer gewissen Weisheit in der Betrachtung des Lebens und seinem ruhigen Fluss, der dem natürlichen Lauf der Ereignisse folgt.
Anlässlich der Viennale 2020 haben Tizza Covi und Rainer Frimmel ihren jüngsten Dokumentarfilm Aufzeichnungen aus der Unterwelt, der bereits für die Berlinale 2020 – Reihe Panorama – ausgewählt wurde, präsentiert. Cinema Austriaco hat sie getroffen und sie gebeten, etwas über ihren Film, ihren Werdegang und ihre Art, sich zur siebten Kunst zu verhalten, zu erzählen. Herausgegeben von Marina Pavido.
Der Dokumentarfilm Wood wurde von den drei Filmemacherinnen Ebba Sinziger, Michaela Kirst und Monica Lazurean-Gorgan gedreht und zeichnet sich durch einen hektischen Schnitt und eine Musik aus, die für ständige Spannung sorgt. Der Film besteht aus drei Blickwinkeln, die zu einer einzigen Schlussfolgerung zusammenlaufen. Sein Hauptziel ist es, die Welt auf die Gefahr bestimmter Realitäten aufmerksam zu machen.
Anlässlich der Viennale 2020, die heuer trotz der Pandemie sicher und mit einem reichhaltigen Programm stattfindet, traf sich Cinema Austriaco mit der Festivalleiterin Eva Sangiorgi. Mit ihr haben wir über diese besondere Ausgabe sowie darüber, wie wichtig es ist, mit dem Publikum in Kontakt zu bleiben und darüber, wie wichtig Filmfestivals heute sind, gesprochen. Herausgegeben von Marina Pavido.
Wichtige Verweise auf Literatur, Philosophie und die Filmwelt, eine federleichte Atmosphäre und ein willkommener Hauch von Surrealismus – zusammen mit Pastelltönen, die durch Super8-Aufnahmen noch verstärkt werden – geben das Wesen von Ad una Mela, dem Viennale 2020 Trailer, unter der Regie von Alice Rohrwacher, perfekt wieder.
Präsentation der Viennale 2020. In Wien vom 22. Oktober bis 1. November 2020.
Erstmals kooperieren die Filmfestivals Diagonale und Viennale inhaltlich. Vom 25. Oktober bis zum 1. November präsentiert das Festival des österreichischen Films die Kollektion Diagonale’20 – Die Unvollendete.