Schlagwort: Ulrich Seidl

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SPARTA

Eine starke innere Kampf ist der eigentliche Kern von Sparta. Ewald lacht, wenn er mit Kindern spielt. Langsam aber sicher verwandelt sich sein Lachen in Weinen. Ein Schrei, den niemand bemerkt, der nur im Auto oder im Altersheim, wo sein Vater ist, zum Ausdruck kommt. Subtile Details, die mehr sagen als tausend Worte. Ulrich Seidl (und der exzellente Georg Friedrich) geben all dies perfekt wieder und zeigen uns, wie der Protagonist in Wirklichkeit das einzige wirkliche Opfer seiner eigenen Schwächen ist. Auf der Viennale 2022.

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HAKUNA MATATA

Mit nur wenigen einfachen Kameraeinstellungen und einem einzigen Satz, der immer wieder wiederholt wird, ist es Ulrich Seidl gelungen, den Kern seiner Filmografie zu vermitteln. In Hakuna Matata – Teil des kollektiven Projekts Venezia 70 Future Reloaded, das anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Filmfestspiele von Venedig realisiert wurde – braucht es nichts anderes.

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INTERVIEW MIT ULRICH SEIDL

Anlässlich der Diagonale 2022 präsentierte Regisseur Ulrich Seidl seinen Spielfilm Rimini, der als Bester Spielfilm ausgezeichnet wurde und bereits auf der Berlinale 2022 im Wettbewerb lief. Cinema Austriaco hatte die Gelegenheit, sich mit ihm zu unterhalten und mehr über seine Arbeit und seine Karriere zu erfahren. Herausgegeben von Marina Pavido.

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RIMINI

Mit Rimini zeichnet Ulrich Seidl ein gnadenloses Porträt der Welt, in der wir leben, in der sich niemand retten kann, in der es keine Hoffnung auf eine bessere Zukunft gibt, in der alte Lieder aus dem Zweiten Weltkrieg noch immer durch die Gänge eines tristen Altenheims hallen und als trauriges Leitmotiv unseres Lebens wirken.

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GOOD NEWS

Good News – Ulrich Seidls fulminantes Debüt nach einer Reihe von Kurzfilmen – folgt dem Alltag all jener Arbeiter, hauptsächlich aus Bangladesch, die von den großen nationalen Zeitungen angeheuert werden, um ihre Zeitungen auf den Straßen der Stadt und in den U-Bahn-Stationen zu verkaufen. Ein System, das sich durch eine ausgeprägte Klassenhierarchie auszeichnet, in der die überspannte Statik des Lebens der Bourgeoisie in starkem Kontrast zur Instabilität und Ungewissheit des Lebens der Einwanderer steht.

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HUNDSTAGE

Viele hatten gehofft, dass der Regisseur Ulrich Seidl seinen jüngsten Film Böse Spiele bei den 76. Filmfestspielen von Venedig präsentieren könnte. Denn tatsächlich ist der berühmte österreichische Filmemacher jetzt am Lido zu Hause, wo er 2001 internationalen Ruhm erlangte, als er den Film Hundstage im Wettbewerb präsentierte, der den Großen Preis der Jury gewann.