Es war die Malerin und Filmemacherin Maria Lassnig, die die Theorie des „Körperempfindens“ prägte. In ihren Gemälden – wie auch in ihren Filmen – erscheinen die menschlichen Figuren – viele von ihnen Selbstporträts – oft unvollständig, in manchmal unnatürlichen Posen und repräsentieren perfekt die Gesellschaft der Zeit, die ständig beobachtet und kritisiert wird. Ihre Wut gegen den Materialismus und ein ausgeprägter Feminismus sind somit der rote Faden, der sich durch ihre Werke zieht.
Couples von Maria Lassnig ist ein ausgesprochen reifes Werk, in dem Animation, Malerei, Fotografie und Live-Action-Filmemachen zusammenkommen und in perfekter Harmonie ineinander übergehen.
Selfportrait von Maria Lassnig stellt in nur fünf Minuten die gesamte Poetik der Malerin dar. Ein kurzer Stop-Motion-Trickfilm, der als eines ihrer intimsten und persönlichsten Werke gilt.
Hatte sich bereits Baroque Statues – der erste Kurzfilm der österreichischen Malerin Maria Lassnig – als besonders wertvolles Werk erwiesen, so wird Iris (1971) als die natürliche Ergänzung des vorherigen Werks eingestuft. Eine perfekte Synthese der Poetik der Künstlerin.