Der schönste Platz auf Erden zeichnet sich durch eine minimalistische Ästhetik aus, die lange Momente der Kontemplation zu seiner größten Besonderheit macht. Der Dokumentarfilm zeigt mit dem Finger auf diejenigen, die sich in Ermangelung eines eigenständigen Denkens leicht beeinflussen lassen und mal für die eine, mal für die andere Partei halten, je nachdem, was ihnen gerade passt. Genau wie eine große Gruppe von Gänsen aus einem Roman von George Orwell.
In Bojo Beach fällt sofort die außergewöhnliche Ruhe auf, mit der die Fischer ihre Arbeit verrichten. Ihre Gesten und Gesänge sind fast choreografiert, besonders wenn sie die Netze am Strand ziehen. Und das Rauschen des Wassers vermittelt ein Gefühl von außergewöhnlicher Ruhe, das eine ständige Wiederholung der Ereignisse darstellt.
Vom 24. bis 29. März präsentiert das Festival des österreichischen Films ein pluralistisches und im besten Sinne überraschendes Programm. Am Anfang steht die Uraufführung des außergewöhnlichen Dokumentarfilms Der schönste Platz auf Erden (AT 2020) von Elke Groen.