Der schönste Platz auf Erden zeichnet sich durch eine minimalistische Ästhetik aus, die lange Momente der Kontemplation zu seiner größten Besonderheit macht. Der Dokumentarfilm zeigt mit dem Finger auf diejenigen, die sich in Ermangelung eines eigenständigen Denkens leicht beeinflussen lassen und mal für die eine, mal für die andere Partei halten, je nachdem, was ihnen gerade passt. Genau wie eine große Gruppe von Gänsen aus einem Roman von George Orwell.
In Ein bisschen bleiben wir noch wird ein nicht überzeugender Regieansatz von einer hervorragenden Charakterisierung der Figuren und einem willkommenen märchenhaften Touch begleitet. Alles zusammen ergibt eine dramatische Geschichte, in der die Hoffnung eine zentrale Rolle spielt und in der manchmal das Brechen von Regeln wirklich die beste Entscheidung sein kann, die man je treffen kann.
Die Inszenierung von Wenn Gott will zielt nicht auf eine übertriebene Ästhetik, sondern erzählt durch eine lange Reise von Gambia nach Italien, bis man „virtuell“ in Düsseldorf ankommt und durch die Geschichte einer Person die Geschichte von Tausenden von Menschen.
Das bedrohte Paradies erweist sich sofort als ein ganz besonderer Dokumentarfilm, fast wie ein virtueller Besuch in einem Museum mit den wertvollen Werken des Fotografen Heinrich Kühn, einer der wichtigsten Vorläufer der Moderne.
Zu zweit allein erinnert sehr an die Filme der Nouvelle Vague. Die scheinbar oberflächlichen Dialoge bekommen langsam eine komplexe Tiefe und ergeben zusammen mit einer guten Charakterisierung der Figuren einen intimen und angenehmen Spielfilm.
Durch eine extrem minimalistische Inszenierung, fast ausdruckslose Charaktere und eine starke Traumkomponente hat Thomas Marschall dem Film Ordinary Creatures einen surrealen und grotesken Charakter gegeben.
Lovecut ist sehr vom französischen Film inspiriert und erinnert fast an die Filme von Catherine Breillat oder Arnaud Desplechin. Gleichzeitig schafft der Film aber auch eine ganz intime und persönliche Dimension, in der jeder der jungen Protagonisten aufrichtig und tiefgründig charakterisiert wird.
Gipsy Queen lässt viele Fragen offen, ohne dem Zuschauer endgültige Antworten zu geben und nimmt zunehmend eine symbolische und manchmal surreale Konnotation an.
Die originelle Mockumentary Die Revolution frisst ihre Kinder erzählt ein wichtiges Kapitel der Geschichte Burkina Fasos. Es ist ein sehr komplexer und vielschichtiger Film, in dem Kunst und Politik unweigerlich ineinander übergehen, ohne dem Zuschauer Zeit zu geben, zu erkennen, wo die Inszenierung endet und die Realität beginnt.
Im Dokumentarfilm Brot finden wir die Erzählungen sowie die amüsanten Anekdoten der einzelnen Köche und Unternehmer äußerst interessant. Doch die magnetischsten und fesselndsten Szenen sind jene, in denen die Kamera auf Nahaufnahmen einzelner Teige, ihr Aussehen beim Gehen, leidenschaftlich knetende Hände und weiche Brotlaibe fokussiert.