Glück gehabt lässt dem Zuschauer keine Zeit zum Durchatmen. Alles entwickelt sich sehr schnell und die anfangs so idyllisch erscheinende Situation des Protagonisten nimmt bald unerwartete Wendungen, mit Leichen, die entsorgt werden müssen und unerwarteten Noir-Untertönen, die mit eindrucksvollen Panoramaaufnahmen von Wien kontrastieren.
Leichte und endlich freie tanzende Körper, Nahaufnahmen von leidenden Gesichtern oder von Jugendlichen, die einer Schwimmstunde folgen wollen, prägen den Spielfilm Talea. Und Katharina Mücksteins Kamera versteht es perfekt, seine Protagonistinnen zu charakterisieren und sie lebendiger denn je zu machen.
In Kleine große Stimme – ein Fernsehspielfilm von Wolfgang Murnberger aus dem Jahr 2015 – triumphieren immer die guten Gefühle. Und sie tun dies oft übertrieben abrupt. Bis zu dem Punkt, an dem sie fast ihre Glaubwürdigkeit komplett verlieren.