Poppitz ist urkomisch, scharf und scheut sich nicht, die Gewohnheiten und Fehler des Großbürgertums zu zeigen. Und durch die Inszenierung der Missgeschicke des armen Gerry zeichnet er ein umfassendes Porträt der heutigen Gesellschaft. Eine oberflächliche Gesellschaft, die sich nur um „Äußerlichkeiten“ kümmert und Luxus als Lösung für jedes Problem sieht.
Mit dem Gesicht einer ihr ähnelnden Marie Bäumer sehen wir eine menschliche Romy Schneider, zerbrechlich, schwach, vom Leben versucht und mit der schwierigen Beziehung zu ihren Kindern als Achillesferse.
In Stefan Ruzowitzkys Die Fälscher wird ein weiteres Kapitel des Zweiten Weltkriegs inszeniert, mit einem raffinierten Werk der Abrechnung, in dem nicht nur der starke persönliche Einsatzdes Regisseurs, sondern der gesamten Besatzung, die in ständigem engen Kontakt mit Adolf Burger persönlich steht, spürbar ist.