In Fallen inszeniert Barbara Albert eine starke Sehnsucht nach der Vergangenheit zusammen mit dem Wunsch, sich selbst zu finden. Und so vermeidet es die Regisseurin klugerweise, sich von einer übermäßigen Emotionalität vereinnahmen zu lassen und zeigt eine reife Klarheit in der Beobachtung der fünf Protagonistinnen. Eine Klarheit, die es schafft, dass wir uns langsam mit jeder einzelnen Figur identifizieren können.
Sonnenflecken (Barbara Albert, 1998), weist einen experimentellen Regieansatz auf, hat aber frappierende Ähnlichkeit mit Nordrand, dem Debütfilm der Wiener Filmemacherin, Schauspielerin und Filmproduzentin, der im Jahr darauf entstand.
In L’Animale konnte Katarina Mückstein trotz ihrer geringen Erfahrung hinter der Kamera die Welt der Jugendlichen mit lobenswertem Geschick porträtieren und zeigte, dass sie schwierige Themen mit einer Leichtigkeit zu behandeln vermag, die an die französische Schule erinnert.