Eroica passt in den Kanon des Wiener Films, in dem prächtige Kostüme und die Welt des Großbürgertums zu den Hauptdarstellern werden. Dennoch zeigt dieser wichtige Film von Kolm-Veltée eine ausgeprägte Persönlichkeit, die sich vor allem auf das Genie Beethovens konzentriert und mögliche Klischees gekonnt vermeidet.
Auch wenn Minderjärige klagen an die Bedeutung von Harald Röbbelings exzellentem Asphalt beibehält (es handelt sich sogar um eine viel „abgeschwächtere“ Neubearbeitung davon), ist es ein viel schwächerer Film. Ebenso lassen bestimmte Regieentscheidungen die Glaubwürdigkeit des Films vermissen.
Asphalt ist von wahren Geschichten inspiriert und verwendet eine Inszenierung, die an den italienischen Neorealismus erinnert. Das Ergebnis ist ein in fünf Episoden unterteilter Film, der gleichzeitig rational und irrational ist. Ein Film, der sich offen gegen den Krieg ausspricht und mit dem Finger auf eine heuchlerische und konservative Gesellschaft zeigt.
Frühling auf dem Eis zeichnet sich durch ein eher einfaches Drehbuch aus, aber auch durch eine Inszenierung, die theatralisch, aber auch äußerst spektakulär, bunt und lebendig ist. Elegante Figuren bewegen sich vor der Kamera und kreieren durch eine Reihe von durchdachten Choreographien eine spritzige Mischung aus modernem Tanz und Wiener Walzer.