27 Storeys erweist sich sofort als ein äußerst intimer und persönlicher Dokumentarfilm, der aber auch objektiv genug ist, um die uns gezeigte Realität beobachten zu können. Der Zuschauer hat völlige Freiheit, seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Auf der Diagonale’23.
Düstere Atmosphären, öde Landschaften und zwischenmenschliche Beziehungen voller brennender Geheimnisse sind die absoluten Protagonisten in Dunkle Wasser. Die Brüder Riahi haben ihrerseits ein tadelloses und vielschichtiges Drehbuch inszeniert, dessen Highlight die Figuren der beiden Detektive sind. Auf der Diagonale’23.
Der Schutzengel zeichnet sich durch eine stimmungsvolle Noir-Atmosphäre, durch Orte, die vom Rest der Welt fast isoliert sind, und durch eine intelligente und nie vorhersehbare Überlegung über das Wesen der Menschen aus. Götz Spielmanns unverwechselbarer Ansatz tat sein Übriges. Auf der Diagonale’22.
71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls basiert auf einer wahren Begebenheit. Im Film – unterteilt in fünf Kapitel, die jeweils einen bestimmten Tag betreffen – spielt sich alles vom 12. Oktober bis zum 23. Dezember 1993 ab. Alles führt zu einem bestimmten Ereignis, an dem alle Charaktere auf die eine oder andere Weise beteiligt sein werden. Doch wie viel Wert hat der Mensch in diesem Spielfilm von Michael Haneke?
Endlich unendlich ist eine Reise in die Zukunft, in die Wissenschaft, in die Science Fiction. Aber es ist auch ein Dokumentarfilm mit einer starken Lyrik darin. Bei der Diagonale 2021.
Nordrands extremer Realismus weicht hier einer tadellosen Eleganz. Und auch wenn man nostalgisch auf die Vorstädte blickt, die im Spielfilmdebüt der Wiener Regisseurin so gut erzählt werden, muss man anerkennen, dass Licht einen starken Charakter zeigt.
Im Bazar der Geschlechter, der zweite Dokumentarfilm der österreichisch-iranischen Regisseurin Sudabeh Mortezai (international bekannt durch den Spielfilm Joy, ausgezeichnet bei den Filmfestspielen von Venedig 2018), geht es um eine Realität, die nur wenige kennen: Die Praxis der Zeit-Ehe. Worum handelt es sich konkret?
Mit einem feinen Schwarz-Weiß, das an Katzelmacher (Rainer Werner Fassbinder, 1969) erinnert, ist Der stille Ozean – der Debütfilm von Xaver Schwarzenberger, Fassbinders eigenem Kameramann – ein Meilenstein im österreichischen und deutschen Film der 1980er Jahre.