Eroica passt in den Kanon des Wiener Films, in dem prächtige Kostüme und die Welt des Großbürgertums zu den Hauptdarstellern werden. Dennoch zeigt dieser wichtige Film von Kolm-Veltée eine ausgeprägte Persönlichkeit, die sich vor allem auf das Genie Beethovens konzentriert und mögliche Klischees gekonnt vermeidet.
Der Film Österreichisch-deutsche Motorbootfahrt auf der Elbe (1911) zeigt zu Beginn das Bild eines Mannes, der mit seiner auf einem Dreibein stehenden Kamera das Ereignis filmt. Dies ist eines der frühesten Beispiele für Film im Film. Bei der Viennale 2019, im Rahmen der Louise Kolm-Fleck gewidmeten Retrospektive.
Ein Tag aus dem Familienleben des Erzherzogs Leopold Salvator (1913) wirkt trotz seiner für die damalige Zeit rudimentären Regie insgesamt sympathisch und angenehm, aber auch ironisch und selbstironisch. Bei der Viennale 2019, im Rahmen der Louise Kolm-Fleck gewidmeten Retrospektive.
Das Gänsehäufel wurde 1912 von der Wiener Kunstfilm produziert und zeigt uns eine Episode des damaligen Wiener Lebens. Der Film vermittelt gute Laune und wird zum Finale hin immer poetischer und kontemplativer. Bei der Viennale 2019, im Rahmen der Louise Kolm-Fleck gewidmeten Reihe.
Die Ahnfrau, von Louise Kolm-Fleck und Jakob Fleck, ist sehr fehlerhaft, aber anmutig inszeniert. Ein wertvolles Werk der österreichischen Filmgeschichte.