Ganz im Sinne der österreichischen Filmografie jener Jahre inszeniert Freunde ein Liebesdrama, in dem jedoch kein Bezug zum gerade zu Ende gegangenen Krieg genommen wird. Die Geschichte der drei Protagonisten ist in den 1940er Jahren angesiedelt, könnte aber in jeder Epoche spielen.
Frühling auf dem Eis zeichnet sich durch ein eher einfaches Drehbuch aus, aber auch durch eine Inszenierung, die theatralisch, aber auch äußerst spektakulär, bunt und lebendig ist. Elegante Figuren bewegen sich vor der Kamera und kreieren durch eine Reihe von durchdachten Choreographien eine spritzige Mischung aus modernem Tanz und Wiener Walzer.
Es ist nicht verwunderlich, dass der Spielfilm 1. April 2000 (eine unterhaltsame Fantasy-Politsatire unter der Regie von Wolfgang Liebeneiner) genau 1952 (sieben Jahre nach dem Ende des Weltkrieges und nur drei Jahre vor dem österreichischen Staatsvertrag, der unter anderem die Neutralität Österreichs proklamierte) entstand.