Paradies: Glaube zeigt uns nicht nur religiösen Fanatismus in einer seiner extremsten Formen. Nein. In Paradies: Glaube zeigt uns Ulrich Seidl vielmehr die praktizierte Religion in einer krankhaften Weise, indem man fast den Wert von Menschen zu vergessen scheint. Spezialpreis der Jury bei den Filmfestspielen von Venedig 2012.
n Paradies: Liebe finden wir alle Konstanten des Kinos von Ulrich Seidl in einem zutiefst intelligenten, schmerzhaften und gnadenlosen Werk. Der Zynismus und die Heuchelei der Menschen, die Unterschiede zwischen den Gesellschaftsschichten, aber auch – und vor allem – eine tiefe Einsamkeit und ein verzweifeltes Bedürfnis nach Liebe sind die absoluten Protagonisten. Kann es jemals eine auch nur geringe Chance auf Erlösung geben? Daran scheint der Regisseur nicht zu zweifeln.