Mein bester Feind ist ein Spielfilm mit internationalem Anspruch, der sich stark am amerikanischen Mainstream-Kino orientiert und insgesamt tadellos inszeniert ist. Der Zweite Weltkrieg und der Holocaust werden in Österreich in einem bedeutenden Film, der neben der Geschichte der beiden Freunde/Feinde und dem Krieg auch eine große Hommage an die Kunst und die Schönheit darstellt, erzählt.
Aufgeteilt in drei Episoden, ist Antares ein komplexes und vielschichtiges Fresko der heutigen Gesellschaft. Drei Geschichten, drei verschiedene Lebensstile, ein Schauplatz. Antares erzählt nicht nur von unmöglicher Liebe, verzweifelter Liebe, gequälter Liebe und heimlicher Liebe. Antares inszeniert Liebe als Utopie, ein ständiges, verzweifeltes Bedürfnis nach Liebe, das oft ein tiefes Gefühl der Einsamkeit erzeugt.
In Auf der Suche nach Oum Kulthum verliert sich Shirin Neshat in ihren Überlegungen, stellt die inneren Qualen der Protagonistin in den Mittelpunkt und lässt die Figur der Oum Kulthum unweigerlich in den Hintergrund treten. Bei den 74. Filmfestspielen von Venedig – Reihe Giornate degli Autori.
In Im Keller taucht Ulrich Seidl in das Innerste der Leute ein, betritt ihre aufgeräumten, tadellos aussehenden Häuser und gelangt schließlich in ihre Keller. Und hier offenbart jeder von ihnen schließlich sein wahres Wesen.
Mit einem Regieansatz, der zahlreiche Einflüsse aus dem Kino von Michael Haneke erkennen lässt, hat Markus Schleinzer – gemeinsam mit Kathrin Resetarits – in seinem Debütfilm Michael eine rigorose Inszenierung gewählt: Keine Kamerabewegungen und wenige, aber wesentliche Dialoge. Im Wettbewerb bei den Filmfestspielen von Cannes 2011.