Man kann nicht alles haben ist eine amüsante, aber oft zu vorhersehbare Verwechslungskomödie. Michael Kreihsl hat die schöne Stadt Graz zu einem weiteren Protagonisten, zu einem Zuschauer vieler Komplotte, aber auch von zarten Liebesgeschichten gemacht.
Der Räuber konzentriert sich vor allem auf die komplexe Innenwelt seines Protagonisten, sein ständiges Bedürfnis zu fliehen, seine Schwierigkeiten, sich in die Gesellschaft zu integrieren und ein normales Leben zu führen.
In Über-Ich und Du erleben wir ein wahres Crescendo an Emotionen und paradoxen Situationen. Und der Spielfilm – der sich vor allem auf die hervorragenden Leistungen von André Wilms und Georg Friedrich stützt – will vor allem darüber lachen, was Nationen wie Österreich und Deutschland „berühmt“ gemacht hat und schafft es, über die gesamte Dauer ein gutes Erzähltempo zu halten. Auch wenn das Ende ein wenig zu überstürzt wirkt.