Mein bester Feind ist ein Spielfilm mit internationalem Anspruch, der sich stark am amerikanischen Mainstream-Kino orientiert und insgesamt tadellos inszeniert ist. Der Zweite Weltkrieg und der Holocaust werden in Österreich in einem bedeutenden Film, der neben der Geschichte der beiden Freunde/Feinde und dem Krieg auch eine große Hommage an die Kunst und die Schönheit darstellt, erzählt.
In Das ewige Leben ist niemand wirklich unschuldig. Und so wie die Schulden aus der Vergangenheit ans Licht kommen, entdeckt man langsam, dass auch derjenige, den man anfangs für einen völlig negativen Charakter hielt, doch eine zarte und liebevolle Seite hat.
In Kleine große Stimme – ein Fernsehspielfilm von Wolfgang Murnberger aus dem Jahr 2015 – triumphieren immer die guten Gefühle. Und sie tun dies oft übertrieben abrupt. Bis zu dem Punkt, an dem sie fast ihre Glaubwürdigkeit komplett verlieren.
Mit intelligenter Ironie und einer starken Polemik gegen das staatliche Gesundheitswesen hat der Film Komm, süßer Tod von Wolfgang Murnberger als Protagonist (gespielt von einem unersetzlichen Josef Hader) eine Art unfreiwilligen Helden, einen Mann, der lebensmüde ist und sich dem Alkohol und dem Rauchen hingibt. Ein Mann, der unbedingt seine Einsamkeit vergessen will. Und der Regisseur schreckt nicht davor zurück, uns das Schlimmste der Gesellschaft zu zeigen.
Hexe Lilli – Der Drache und das magische – unter der Regie von Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky und als Verfilmung der berühmten gleichnamigen Geschichte von Knister – überzeugt trotz einer kompetenten Regie nicht so sehr wie die bisherigen Werke des Filmemachers.