Die Kamera von Evelyne Faye begleitet ihre Protagonist:innen bei ihren täglichen Aktivitäten, lässt sie sich von Zeit zu Zeit anvertrauen und von ihrem normalen Alltag, ihren Träumen, ihren Bedürfnissen und ihren Hoffnungen erzählen. Eine ruhige und entspannte Atmosphäre, eine überwiegend kontemplative Stimmung und pastellfarbene Bilder kennzeichnen diesen wertvolle kleinen Film Lass mich fliegen. Auf der Diagonale’23.
Feminism WTF ist nicht einfach ein Dokumentarfilm über Feminismus oder die Situation der Frauen in der Gesellschaft. Feminism WTF ist ein äußerst intelligenter und notwendiger Film, der sich an alle richtet, um eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Auf der Diagonale’23.
In Holz Erde Fleisch treffen drei Generationen aufeinander, arbeiten zusammen und schaffen zusammen eine wunderschöne Harmonie. Sigmund Steiner hat auf sensible und intelligente Weise jeden einzelnen Aspekt des bäuerlichen Lebens und der besonderen Beziehung zum Land erfasst und damit einen viel breiteren und komplexeren Diskurs eröffnet.
Für die Vielen – Die Arbeiterkammer Wien ist ein fundamentales Dokument zur Geschichte der Stadt Wien. Ein beeindruckendes, kluges und umfassendes Fresko einer Realität, die im Alltag von großer Bedeutung ist.Ein notwendiger Film, der zusammen mit den früheren Werken des Regisseurs fast wie einer der vielen Bände einer Enzyklopädie über die Zeitgeschichte Österreichs, die Wulff langsam schreibt, wirkt.
Gute Gefühle und Happy Ends sind immer willkommen. Besonders zur Weihnachtszeit. Und auch wenn Das Glück ist ein Vogerl nicht durch besondere Spielereien oder Regievirtuosität glänzt, funktioniert es vor allem wegen der hervorragenden Leistungen der Darsteller.
Bei Manes Duerrs Ghost of a Chance zeigt uns die Kamera von Michael Schindegger, der auch das Drehbuch geschrieben hat, stimmungsvolle Bilder von weiten Landschaften im Sonnenuntergang, intime Großaufnahmen der Protagonisten, Hände, die sich aneinander reiben und Autos, die über menschenleere Straßen rasen.
Alles fließt, alles ist in ständiger Bewegung, in 2 Days Left. Und alles ist dazu bestimmt, wieder so zu werden wie vorher. Als ob nichts passiert wäre. Und der Dokumentarfilm vermittelt uns ein befremdliches Gefühl der Ruhe, das durch die vielen Blautöne der Bilder noch verstärkt wird.
Leichte und endlich freie tanzende Körper, Nahaufnahmen von leidenden Gesichtern oder von Jugendlichen, die einer Schwimmstunde folgen wollen, prägen den Spielfilm Talea. Und Katharina Mücksteins Kamera versteht es perfekt, seine Protagonistinnen zu charakterisieren und sie lebendiger denn je zu machen.
In L’Animale konnte Katarina Mückstein trotz ihrer geringen Erfahrung hinter der Kamera die Welt der Jugendlichen mit lobenswertem Geschick porträtieren und zeigte, dass sie schwierige Themen mit einer Leichtigkeit zu behandeln vermag, die an die französische Schule erinnert.