Mit 2551.02 – The Orgy of the Damned hat Norbert Pfaffenbichler wieder einmal sein Talent, mit neuen Formen der Inszenierung zu spielen, bewiesen, indem er sich von den Ursprüngen des Kinos inspirieren ließ, aber gleichzeitig etwas völlig Neues und Persönliches schuf. Auf der Diagonale’23.
Mit seiner komplexen Einfachheit gelingt es MappaMundi, nicht nur die Geschichte unseres Planeten, sondern auch die der Menschheit nachzuzeichnen und sogar Hypothesen über eine (nicht) allzu ferne, aber praktisch unausweichliche Zukunft aufzustellen. Wird es jedoch jemals ein endgültiges Ende geben? Bady Minck will dazu keine genaue Theorie formulieren.
Copy Shop ist die Gegenwart und die Zukunft. Der Verlust von Identität und Subjektivität durch die modernen Medien. Copy Shop ist der Verlust jeglicher Gewissheit, in einer Welt, in der wir nicht mehr wissen, was wahr ist und was nicht.
In re-GEO / rendering reconstructions of desire hat Michaela Schwentner die Quintessenz von Georgette Klein eingefangen, uns die Möglichkeit gegeben, die Künstlerin aus einem sehr intimen und persönlichen Blickwinkel kennenzulernen, und durch ihre Geschichte ein sehr aktuelles Thema behandelt, das eben die Frauen in der Gesellschaft, in der wir leben, betrifft. Auf der Diagonale’22.
Das Sein und das Nichts präsentiert sich sofort als eine gute Mischung aus den Künsten. So entsteht aus Musik und Film ein völlig neuartiges und einzigartiges Werk. Und Regisseurin Bady Minck hat sich für einen minimalistischen Ansatz entschieden.
Wird es jemals Hoffnung auf Erlösung für diejenigen geben, die am Rande der Gesellschaft leben? Norbert Pfaffenbichler scheint davon eine klare Vorstellung zu haben. Aber vielleicht kann nur Liebe uns alle retten. Und das tut sie in 2551.01 auf eine Art und Weise, die niemals banal oder vorhersehbar ist, sondern jede mögliche Rhetorik gekonnt vermeidet. Inspiriert von Charlie Chaplins The Kid und präsentiert bei der Diagonale 2021.
Fast Film. „Fast ein Film.“ Oder „schneller Film“. So wollte Virgil Widrich sein kleines, wertvolles Werk nennen. Und neben einer wahren Liebeserklärung an die Filmgeschichte und die Filmwelt repräsentiert der Kurzfilm eines der vielen Gesichter des Filmschaffens selbst, in dem Stop-Motion und Computergrafik in perfekter Harmonie koexistieren.
Durch eine extrem minimalistische Inszenierung, fast ausdruckslose Charaktere und eine starke Traumkomponente hat Thomas Marschall dem Film Ordinary Creatures einen surrealen und grotesken Charakter gegeben.
Alte Fotos und Szenen, die während der Walter Arlen gewidmeten Konzerte gefilmt wurden, bereichern Stephanus Domanigs Dokumentarfilm Das erste Jahrhundert des Walter Arlen, der sich durch einen besonders poetischen und kontemplativen Charakter auszeichnet.
In Dieser Film ist ein Geschenk scheut sich Anja Salomonowitz nicht, mit neuen Filmsprachen zu experimentieren. Das Ergebnis ist eine poetische und angenehme Hymne an das Leben. Eines der intimsten und persönlichsten Werke der Regisseurin. Ein Film, der auf intelligente Weise jeden Aspekt des Lebens akzeptiert und verarbeitet. Bei der Viennale 2019.