Realität und Phantasie. Vergangenheit und Gegenwart. Krieg und Frieden. Schmerz und Gelassenheit. In Fieber spielen all diese Elemente die absoluten Protagonisten, die oft durcheinander geraten und uns verwirren, aber alle zusammen zeigen mit dem Finger direkt auf jeden Krieg, der das Leben von Millionen von Menschen zerstört hat.
In Vorwärts wird uns das bürgerliche Engagement neben paradoxen und manchmal leicht grotesken Situationen gezeigt. Die Regisseurin will vor allem ein universelles Fresko der Welt der Politik und der ermüdenden Wahlkämpfe zeichnen.
Hochwald, der Debütfilm von Evi Romen, konzentriert sich vor allem auf Gegenstände, sei es eine lustige Perücke, die eine Identität symbolisiert, die enthüllt werden soll, oder auch nur ein Selfie mit einem Handy. Es sind scheinbar unbedeutende Gegenstände, die im Film immer wieder auftauchen und sofort einen hohen symbolischen Wert annehmen.
Der Dokumentarfilm Wood wurde von den drei Filmemacherinnen Ebba Sinziger, Michaela Kirst und Monica Lazurean-Gorgan gedreht und zeichnet sich durch einen hektischen Schnitt und eine Musik aus, die für ständige Spannung sorgt. Der Film besteht aus drei Blickwinkeln, die zu einer einzigen Schlussfolgerung zusammenlaufen. Sein Hauptziel ist es, die Welt auf die Gefahr bestimmter Realitäten aufmerksam zu machen.
Was würde passieren, wenn Edward Hoppers Gemälde zum Leben erwachen würden? Das hatte der österreichische Filmemacher Gustav Deutsch im Sinn, als er den Film Shirley: Visions of Reality inszenierte. Der Spielfilm wurde auf der Berlinale 2013 – Reihe Forum – präsentiert und gewann auch zahlreiche internationale Preise.
Nach dem Anschauen von Models (wie auch nach dem Anschauen von jedem anderen Werk von Ulrich Seidl) kann man nicht unberührt davonkommen. Und das ist genau das, was der Regisseur will: Den Zuschauer mit einem grausamen und schmerzlichen Film schockieren.
Außer Konkurrenz bei den 73. Filmfestspielen von Venedig wird Safari präsentiert, das jüngste Werk des berühmten und umstrittenen österreichischen Filmemachers Ulrich Seidl, der mittlerweile am Lido zu Hause zu sein scheint, wo er – extremer denn je – Publikum und Kritiker schockierte und eine Reihe von Kontroversen über das, was er auf rohe und explizite Weise inszenieren wollte, auslöste.