Mädchenjahre einer Königin soll nicht die frühen Jahre der Herrschaft von Königin Viktoria wiedergeben. Marischkas Hauptziel – und das von Sil-Vara vor ihm – ist es, das Publikum zu unterhalten, es zu bewegen und mit einer Liebesgeschichte in einem rein klassischen Rahmen zum Träumen zu bringen.
Ernst Marischka hat es in seinem interessanten Film Das Dreimädelhaus geschafft, Humor und Drama, Prosa und Poesie, Tanz und Musik zu verbinden. Das Ergebnis ist ein unterhaltsamer Liebesfilm, der nie vorhersehbar oder banal ist.
Das dritte Kapitel der erfolgreichen Filmsaga von Ernst Marischka, Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin, ist noch schwächer als Sissi – Die junge Kaiserin. In Anlehnung an die Struktur der vorangegangenen Werke wirkt der Film fast wie ein Übergangsfilm, vor allem wenn man bedenkt, dass ihm ein vierter Spielfilm hätte folgen sollen, was Romy Schneider selbst ablehnte.
Sissi – die junge Kaiserin ist ein schwaches Werk. Eine Art „Durchschlag“ des vorherigen Films. Man hat den Eindruck, dass Regisseur Ernst Marischka selbst nicht wusste, wie er die Inszenierung vorantreiben sollte.
Sissi ist eine romantische Komödie, sauber gedreht, eindeutig mit Blick auf die internationale Verbreitung konzipiert, um der ganzen Welt ein lebendiges und lachendes Bild von Österreich und dem, was das österreichisch-ungarische Reich war, zu vermitteln.