In Wer hat Angst vor Braunau? erzählt Regisseur Günter Schweiger eine kontroverse Geschichte aus vielen, vielleicht zu vielen Perspektiven. Dadurch sind die möglichen interessanten narrativen Fäden leider zu schwach und bieten keine Möglichkeit für eine tiefere Überlegung oder Analyse.
Maria Hofstätter hat sich immer durch ihre ständige Suche nach interessanten Rollen, für sich selbst und für das Publikum, ausgezeichnet. Jede Rolle muss für sie dazu dienen, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen, in der Gewissheit, dass ihr jemand zuhört. Großartige Protagonistin, zusammen mit Ulrich Seidl, bei den Filmfestspielen von Venedig 2001 und 2012.
Ernst Marischkas Zwei in einem Auto verkörpert perfekt die Stimmung des melodramatischen, aber gleichwohl unterhaltsamen Wiener Films der Nachkriegszeit und erweist sich gleichzeitig als witziges Porträt der Gesellschaft jener Zeit.
Die fiktionalisierte Schwarz-Weiß-Version des Lebens des Komponisten Franz Schubert in Leise fliehen meine Lieder, dem Spielfilmdebüt von Willi Forst, ist ein Werk, das den romantischen Zeitgeist des 19. Jahrhunderts verkörpert.
Gunther Philipp, der in fast 150 Film- und Fernsehfilmen mitwirkte, 21 Drehbücher schrieb, eine Arztkarriere einschlug und um die Wende der 1950er und 1960er Jahre auch einen Autohersteller gründete, gilt heute als eines der vielseitigsten Talente Österreichs.
Produziert von der legendären Wiener Produktionsfirma Sascha-Film, Pionierin des Stummfilms und der ersten Tonfilme Österreichs, beweist die unterhaltsame Musikkomödie Die Abenteuer des Grafen Bobby auch die gute Harmonie zwischen einer Reihe von Schauspieler:innen mit Theater- und Musikausbildung.
Der charismatische Elyas M’Barek, perfekt vertraut sowohl mit Komödien als auch mit dramatischen Spielfilmen, ist heute einer der beliebtesten Schauspieler im deutschsprachigen Kino (und darüber hinaus).
Das Leben der legendären Schauspielerin Christiane Hörbiger (1938 – 2022) sah so aus: Theater, Fernsehen, Film und sogar ein „Ausflug“ ins Verlagswesen. Ein Leben voller Befriedigung, aber auch voller Schwierigkeiten.
Die Neue Sachlichkeit strebte eine Rückkehr zur objektiven Realität an, indem sie der Welt eine reine Sichtweise widmete, frei von der Sentimentalität und dem Idealismus des Expressionismus, von dem sie sich zu lösen versuchte. Und wie jede Kunstbewegung schaffte es auch diese Strömung, in ihrem, wenn auch kurzen Leben, mehrere Disziplinen zu umfassen und in allen Bereichen, von der Grafik bis zum Film, ihre Spuren zu hinterlassen.
Am Dienstag, den 30. Mai, fand im Cinema Paradiso Baden eine sehr bemerkenswerte Veranstaltung statt: Der Pianist Gerhard Gruber und der Schauspieler Ralph Turnheim boten drei reizvolle Interpretationen von Frankenstein, produziert von den Edison Studios im Jahr 1910. Cinema Austriaco war dabei. Nachfolgend: Der Bericht über den Abend von Milo Salso.