Auch wenn sich heute nur wenige Menschen an ihren Namen erinnern, hat die österreichische Schauspielerin Greta Gonda zweifellos einen wichtigen Beitrag zur italienischen Film- und Theatergeschichte geleistet. Ein Gesicht, das uns auch heute noch, wenn wir uns zufällig Klassiker der Vergangenheit ansehen, zum Lachen, Bewegen, Träumen bringt.
Ernst Marischkas Zwei in einem Auto verkörpert perfekt die Stimmung des melodramatischen, aber gleichwohl unterhaltsamen Wiener Films der Nachkriegszeit und erweist sich gleichzeitig als witziges Porträt der Gesellschaft jener Zeit.
Der in Kärnten gedrehte Film Keinen Schritt zurück! ist ein aufrichtiger, unabhängiger Spielfilm, der uns vor allem zeigt, dass jeder Krieg nur dazu dient, Regierungen zu bereichern, und dass bestimmte Dynamiken trotz der Zeit immer noch traurig aktuell sind.
Der Kurzdokumentarfilm Schlösser und Burgen im Burgenland zielt auf eine möglichst essentielle Inszenierung ab, bei der jedes Mal, wenn uns ein neues Schloss vorgestellt wird, nur wenige Untertitel auf der Leinwand erscheinen, ohne jegliche Off-Stimme.
Sabine Derflinger hat in Anna Fucking Molnar vor allem mit bestimmten Konstanten ihres Kinos gespielt und ihren Film zu einer hochaktuellen Komödie mit einem starken feministischen Touch gemacht.
Warning Triangle spielt gekonnt mit wenigen, einfachen Elementen, die zugleich wahre, nie ganz überholte, aber immer aktuelle und fesselnde Meilensteine der Filmgeschichte darstellen. Und so bemerkt man unweigerlich auch eine subtile Ironie, zusammen mit einer aufrichtigen Ehrfurcht nicht nur vor den hier erwähnten Filmen, sondern auch vor der ganzen siebten Kunst.
Die fiktionalisierte Schwarz-Weiß-Version des Lebens des Komponisten Franz Schubert in Leise fliehen meine Lieder, dem Spielfilmdebüt von Willi Forst, ist ein Werk, das den romantischen Zeitgeist des 19. Jahrhunderts verkörpert.
In Vista Mare wird uns alles „hinter den Kulissen“ gezeigt. Die Arbeiter:innen sind die großen Protagonist:innen dieser interessanten Dokumentation von Julia Gutweniger und Florian Kofler. Perfekt starre Kameraeinstellungen – echte “Gemälde”, die in ihrer Gesamtheit eine visuell faszinierende Harmonie erzeugen – erwiesen sich als die richtige Lösung, um uns eine Realität zu zeigen, die nur scheinbar idyllisch ist. Auf dem Locarno Film Festival 2023.
Anlässlich des Locarno Film Festivals 2023 werden die Regisseur:innen Julia Gutweniger und Florian Kofler ihren Dokumentarfilm Vista Mare präsentieren. Cinema Austriaco hatte die Gelegenheit, mit ihnen zu sprechen und mehr über ihre Arbeit und ihre Karriere zu erfahren. Herausgegeben von Marina Pavido.
Peter Tscherkassky hat uns in Outer Space noch einmal gezeigt, wie Kino selbst immer wieder anders konnotiert werden kann, wie ein Film durch geschickten Schnitt zu einem völlig neuen Werk werden kann, wie einfach es ist, bereits existierende Bilder nach Belieben zu formen. Und so entpuppt sich sein Werk sofort als ein höchst provokativer, fast irreverenten Film, was die siebte Kunst selbst betrifft.