Penissimo ist ein heiterer und lustiger, aber auch besonders bedeutungsvoller Dokumentarfilm. Interviews, Fotografien von Kunstwerken, aber auch Ausschnitte aus den ersten erotischen Filmen, die bereits in der Stummfilmzeit gedreht wurden, ergeben ein lebendiges und farbenfrohes Fresko über „eine der beiden Hälften, aus denen die Welt besteht“.
Die Diagonale freut sich, zwei Spezialprogramme bekanntgeben zu dürfen, die im März beim Festival des österreichischen Films zu sehen sein werden. Das erste historische Special der Diagonale’23 ist mit dem Titel FINALE überschrieben und umfasst fünf Programme, die gemeinsam mit dem Filmarchiv Austria und dem Österreichischen Filmmuseum sowie unter Mitarbeit des ORF-Archivs ausgewählt wurden. Im zweiten historischen Special Aktion! Action! widmen sich SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien und Diagonale dem Filmemacher, Kritiker und Autor Bernhard Frankfurter (1946–1999).
Mein bester Feind ist ein Spielfilm mit internationalem Anspruch, der sich stark am amerikanischen Mainstream-Kino orientiert und insgesamt tadellos inszeniert ist. Der Zweite Weltkrieg und der Holocaust werden in Österreich in einem bedeutenden Film, der neben der Geschichte der beiden Freunde/Feinde und dem Krieg auch eine große Hommage an die Kunst und die Schönheit darstellt, erzählt.
Gegen Ende der 1920er Jahre (als der Film Von Mariazell über Admont nach Bad Aussee entstand) war eine visuell so virtuose Regiearbeit in Österreich keineswegs üblich. Und das beweist vor allem die große Weitsicht des Regisseurs Karl Köfinger, der heute praktisch vergessen worden ist.
Im Laufe seines Lebens hat Peter Kubelka nur neun Filme mit einer Gesamtdauer von etwa neunzig Minuten gedreht. Jeder seiner Filme dauert nicht länger als fünfzehn Minuten, aber das ist eine gut durchdachte Entscheidung. Jeder Frame hat einen bestimmten Aspekt und findet seine Erfüllung erst, wenn er mit einem bestimmten Geräusch zusammengeschnitten wird. Die Metrik spielt daher eine zentrale Rolle.
Im Laufe von nur zwei Jahren wurde das Bewusstsein der Menschen für ihre Identität und ihre Rechte gestärkt. Welches Medium wäre also besser geeignet als Kino, um ihnen endlich eine Stimme zu geben? In diesem Sinne spielte das österreichische proletarische Kino also eine zentrale Rolle.
Vienna Table Trip präsentiert sich uns fast wie ein zeitloses Märchen, wie eine kleine Realität, in der sich Vergangenheit und Gegenwart treffen und etwas Einzigartiges schaffen. Gleichzeitig begleitet uns zarte, minimalistische Musik auf der „Reise“. Virgil Widrich, ein Meister des Animationsfilms, hat wieder einmal ein kleines Juwel des österreichischen Avantgarde-Films geschaffen.
Monte Verità ist ein wildes Rennen in die Freiheit. Eine ständige Suche nach Schönheit in all ihren Formen. Ein verzweifeltes Bedürfnis nach Liebe, das nie seine eigene Erfüllung zu finden scheint. Eine Geschichte über die Frauenemanzipation, aber auch eine aufrichtige Hommage an die Fotografie und Kunst.
Arnulf Rainer von Peter Kubelka ist einer der wenigen metrischen Filme in der Filmgeschichte. In knapp sieben Minuten sehen wir die Leinwand mal weiß, mal schwarz, während sich in der Zwischenzeit Stille und weißes Rauschen gekonnt abwechseln. Gleichzeitig ist das, was wir sehen und empfinden, etwas Einzigartiges.
Geschichten vom Franz zeichnet sich sofort durch eine äußerst einfache und direkte Erzählstruktur aus, die fast keine Nebenhandlungen enthält. Und wenn die Geschichte von Franz und seinen FreundInnen einerseits spannend und amüsant ist, so wünscht man sich andererseits ein paar mehr Wendungen und notwendige Vertiefungen zu einigen Nebenfiguren.