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Ein neues Abenteuer beginnt
Endlich ist es soweit! Die lang erwartete Viennale 2021 steht kurz vor dem Start. Nach einer nicht immer einfachen Zeit wird das Festival auch in diesem Jahr wieder unter den aktuellen Sicherheitsmaßnahmen stattfinden. Wieder einmal ist die schöne Stadt Wien bereit, ein Publikum aller Altersgruppen zu empfangen und zu begeistern.
Das Programm der Viennale 2021 – unter der künstlerischen Leitung von Eva Sangiorgi – verspricht, reichhaltiger und vielfältiger denn je zu sein. Zehn Tage mit Vorführungen, Begegnungen, Debatten, zweihundertfünfzig Filmen. Zweihundertfünfzig unglaubliche Reisen durch die schönsten Kinos des Stadtzentrums. Unter den Spielfilmen, die auf dem Programm stehen, werden Werke wie L’Evénement von Audrey Diwan (auf den 78. Filmfestspielen von Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet), aber auch Petite Maman von Céline Sciamma, Il Buco von Michelangelo Frammartino, The Card Counter von Paul Schrader, Benedetta von Paul Verhoeven oder auch Les Olympiades von Jacques Audiard zu sehen sein, um nur einige Beispiele zu nennen. Filme aus aller Welt für ebenso viele Arten, die Realität zu beobachten und zu bearbeiten. Was könnte spannender sein?
Das Interesse an zu entdeckenden oder wiederzuentdeckenden Autoren aus Gegenwart und Vergangenheit hat auch zur Organisation von Sondersektionen und Retrospektiven geführt, die uns im Rahmen dieser Viennale 2021 Autoren wie Terence Davies (der auch den Festivaltrailer But Why? gedreht hat) und Hanrik Galeen, denen zwei Sondermonografien gewidmet sind, sowie Fabrizio Ferraro, Sara Gómez, Segundo de Chomón und den österreichischen Autor und Filmkritiker Amos Vogel, dem die Reihe Film as a subversive Art gewidmet ist, benannt nach seinem 1974 erschienenen gleichnamigen Buch, vertiefen lassen.
Und was ist mit dem österreichischen Film? Auch Österreich kann mit einer Vielzahl von Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilmen aufwarten, die im Programm der Viennale 2021 enthalten sind. Zu den am sehnlichsten erwarteten Filmen gehören beispielsweise Sebastian Meises Große Freiheit, der bereits bei den Filmfestspielen von Cannes 2021 – Reihe Un certain Regard – präsentiert wurde und von Österreich als Kandidat für die Oscars 2022 vorgeschlagen wird, Moneyboys von C. B. Yi – ebenfalls bei den Filmfestspielen von Cannes 2021 präsentiert – der Dokumentarfilm Stories from the Sea von Jola Wieczorek, sowie die Kurzfilme Train again (das neueste Werk des bekannten Filmemachers Peter Tscherkassky), Nullo von Jan Soldat – bereits Gast bei der Viennale 2020 mit seinem Dokumentarfilm Wohnhaft Erdgeschoss – aber auch Under the Microscope von Michaela Grill, Social Skills von Henry Hills und 2020 von Friedl vom Gröller, um nur einige zu nennen.
Kurz gesagt: Es wird für jeden etwas dabei sein, und wie jedes Jahr wird es ein Vergnügen sein, in den Pausen durch die Straßen Wiens zu schlendern, über die Filme nachzudenken und sich vorzustellen, welche weiteren Überraschungen die Viennale 2021 für uns bereithält. Vor der nächsten Vorführung ist ein Stückchen Sachertorte oder ein Besuch im Prater genau das Richtige. Einmal im Kino, beginnt eine neue, wunderbare Reise.
Im Folgenden finden Sie Kritiken zu österreichischen Filmen und Interviews bezüglich der Viennale 2021.