In Große Freiheit gibt es keinen Bedarf für viel Dialog. Auch die Musik ist spärlich, aber bedeutend. Was dabei herauskommt, ist vor allem ein verzweifeltes Bedürfnis nach Liebe, das dem Publikum mit einfachen Gesten und dank einer kontrollierten und nie übertriebenen Regie vermittelt wird. Auf der Viennale 2021.
2020 zeigt uns, was wir in den letzten Monaten nicht sehen konnten. Und das auf eine ironische, aber auch höchst provokative Weise. Friedl vom Gröller zeigt uns ein ungewöhnliches 2020, ein „verbotenes“ 2020, das in kontrastreichem Schwarz-Weiß fast die Konnotationen eines Traums annimmt. Auf der Viennale 2021.
Jola Wieczorek erzählt in ihrem Film Stories from the Sea viele verschiedene Geschichten mit besonderer Sensibilität und Lyrik. Die Kamera der Regisseurin schenkt uns eindrucksvolle Bilder, die durch das elegante Schwarz-Weiß noch wertvoller und zeitloser wirken. Auf der Viennale 2021.
In Social Skills sehen wir auch einen lebhaften Protest. Ein lebendiger und pulsierender Protest gegen eine konformistische Welt, in der die Gesetze keine Rücksicht mehr auf den Menschen selbst und sein Wohlbefinden nehmen. Eine Welt, in der sich die Menschen oft wie Marionetten bewegen. Nicht eine, sondern viele Künste nehmen mehrere Bedeutungen an und werden zusammen zu einem: Kino. Auf der Viennale 2021.
Nullo wurde mit wenigen Mitteln und an einem einzigen Drehort realisiert. Im kleinen Schlafzimmer des Protagonisten befinden sich nur er und der Regisseur. Und auch dieses Mal sind Jan Soldats Poetik und Stil deutlicher denn je zu erkennen. Auf der Viennale 2021.
Beatrix von Milena Czernovsky und Lilith Kraxner zeichnet sich durch eine ganz besondere erzählerische Entwicklung aus, in der das Beobachten, nicht immer in voyeuristischer Weise, zum Ziel der Regisseurinnen wird. Die Kamera folgt der Protagonistin in jedem Moment ihres Tages. In der Zwischenzeit ist das, was vor unseren Augen erscheint, einfach Leben. Auf der Viennale 2021.
Ted Fendts Outside Noise zeigt den normalen Alltag vieler junger Frauen, die erst noch herausfinden müssen, was aus ihrem Leben werden soll. Die Gelassenheit und die kontemplativen Rhythmen der Inszenierung bilden einen hervorragenden Kontrapunkt zu den inneren Qualen der Protagonistinnen. Auf der Viennale 2021.
Burning Palace von Mara Mattuschka und Chris Haring ist ein lebendiges, pulsierendes Bild des Inneren eines jeden Menschen, seiner Träume und Bedürfnisse. Ein Film, der auf tausend Arten interpretiert werden kann und der sich durch seine sorgfältige, aber auch mutige und experimentelle Regie auszeichnet. Auf der Viennale 2021.
Das Rad von Friedl vom Gröller ist ein Kindertraum. Oder besser gesagt, ein Traum von zwei Kindern. Das Rad ist eine Reise in die Vergangenheit, eine Rückkehr in die Kindheit, eine neue Entdeckung von sich selbst und der Welt um uns herum. Eine neue Art, die Realität zu verstehen, die uns auch an das große Kino der Vergangenheit erinnert. Auf der Viennale 2021.
Moneyboys – wie junge Männer, die sich prostituieren, in China genannt werden – ist ein wütender Schrei gegen ein System, das zu groß und mächtig ist. Moneyboys ist das Bild einer verlorenen Liebe, eines tiefen Schuldgefühls, eines verzweifelten Wunsches zu leben, zu träumen, zu lieben. Auf der Viennale 2021.