Angriff der Lederhosenzombies lässt uns fast sofort in das Herz der Geschichte eintauchen und schafft gelungene Spannungsmomente, die sich mit urkomischen Szenen abwechseln. Ein „blutiger“ Genrefilm, der auch eine große Liebe zur siebten Kunst verbirgt.
In Über-Ich und Du erleben wir ein wahres Crescendo an Emotionen und paradoxen Situationen. Und der Spielfilm – der sich vor allem auf die hervorragenden Leistungen von André Wilms und Georg Friedrich stützt – will vor allem darüber lachen, was Nationen wie Österreich und Deutschland „berühmt“ gemacht hat und schafft es, über die gesamte Dauer ein gutes Erzähltempo zu halten. Auch wenn das Ende ein wenig zu überstürzt wirkt.
Die Aufmerksamkeit für die Welt der Fabriken und alles, was sie repräsentieren, wurde in Österreich während des Ersten Weltkriegs geboren. Tatsächlich wurden in den Fabriken Waffen zur Verteidigung der Nation und ihrer Bürger hergestellt. In den Fabriken bereitete man sich auf einen möglichen Sieg an der Front vor.
Für seine Verkörperung von „extremen“ Charakteren ist Klaus Maria Brandauer mal abscheulich, mal unglaublich charismatisch und faszinierend. Das macht ihn zu einem der vielseitigsten Schauspieler der zeitgenössischen österreichischen Kulturszene.
In Fallen inszeniert Barbara Albert eine starke Sehnsucht nach der Vergangenheit zusammen mit dem Wunsch, sich selbst zu finden. Und so vermeidet es die Regisseurin klugerweise, sich von einer übermäßigen Emotionalität vereinnahmen zu lassen und zeigt eine reife Klarheit in der Beobachtung der fünf Protagonistinnen. Eine Klarheit, die es schafft, dass wir uns langsam mit jeder einzelnen Figur identifizieren können.
Vom Dokumentarfilm S. M. Kaiser Franz Joseph I. kehrt aus seiner Sommerresidenz Bad Ischl zurück – gedreht 1913 – ist nur ein fünfundzwanzig Sekunden langer Ausschnitt erhalten geblieben. Trotzdem erkennen wir die historische Bedeutung und den großen Reiz des Films.
Maskerade wurde 1934 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig präsentiert und gewann den Preis für das beste Drehbuch. Der Film hält sich an den Kanon des Wiener Films durch eine Geschichte, die in der Welt des Großbürgertums spielt, seinen Prunk, seine üppigen Kostüme und seine Musik. Doch sowohl Willi Forst als auch der Drehbuchautor Walter Reisch wollten dem Werk eine andere Richtung geben und mit dem Finger auf eine heuchlerische und dekadente Gesellschaft zeigen. So wie es seinerzeit Arthur Schnitzler getan hatte.
Sie war die erste österreichische Schauspielerin, die – nach einer lobenswerten Theaterkarriere – 1935 die Coppa Volpi bei den Filmfestspielen von Venedig gewann: Im Jahr zuvor hatte Paula Wessely – in der Rolle der schüchternen und mutigen Leopoldine Dur in Willi Forsts Maskerade – das Filmpublikum endgültig erobert, noch einmal in Venedig. Dank ihres angeborenen Talents für die Schauspielerei. Vielleicht auch dank jener besonderen Frisur mit dem Seitenscheitel, die bald in Mode kommen sollte. Aber wahrscheinlich auch dank des Satzes „Warum soll gerade ich ihm gefallen?“, der so passend zur Situation schien.
Im Wettbewerb des 77. Filmfestivals von Venedig schenkt uns Jasmila Zbanic mit Quo vadis, Aida? eine zutiefst schmerzhafte Geschichte. Um den Krieg und das Drama der Protagonistin zu inszenieren, erweist sich eine minimalistische Regie als die richtige Wahl.
Der Dokumentarfilm Branchentreffen bei der Ersten Kinoausstellung in Wien aus dem Jahr 1912 ist einer der ältesten in Österreich produzierten Dokumentarfilme. Der Film zeigt uns, welchen Einfluss das Kino von Anfang an auf das Leben der Bürger hatte. Die große Begeisterung der Menschen spricht für sich selbst.