Monat: September 2020

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ÜBER-ICH UND DU

In Über-Ich und Du erleben wir ein wahres Crescendo an Emotionen und paradoxen Situationen. Und der Spielfilm – der sich vor allem auf die hervorragenden Leistungen von André Wilms und Georg Friedrich stützt – will vor allem darüber lachen, was Nationen wie Österreich und Deutschland „berühmt“ gemacht hat und schafft es, über die gesamte Dauer ein gutes Erzähltempo zu halten. Auch wenn das Ende ein wenig zu überstürzt wirkt.

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FALLEN

In Fallen inszeniert Barbara Albert eine starke Sehnsucht nach der Vergangenheit zusammen mit dem Wunsch, sich selbst zu finden. Und so vermeidet es die Regisseurin klugerweise, sich von einer übermäßigen Emotionalität vereinnahmen zu lassen und zeigt eine reife Klarheit in der Beobachtung der fünf Protagonistinnen. Eine Klarheit, die es schafft, dass wir uns langsam mit jeder einzelnen Figur identifizieren können.

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MASKERADE

Maskerade wurde 1934 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig präsentiert und gewann den Preis für das beste Drehbuch. Der Film hält sich an den Kanon des Wiener Films durch eine Geschichte, die in der Welt des Großbürgertums spielt, seinen Prunk, seine üppigen Kostüme und seine Musik. Doch sowohl Willi Forst als auch der Drehbuchautor Walter Reisch wollten dem Werk eine andere Richtung geben und mit dem Finger auf eine heuchlerische und dekadente Gesellschaft zeigen. So wie es seinerzeit Arthur Schnitzler getan hatte.

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PAULA WESSELY – “WARUM SOLL GERADE ICH IHM GEFALLEN?”

Sie war die erste österreichische Schauspielerin, die – nach einer lobenswerten Theaterkarriere – 1935 die Coppa Volpi bei den Filmfestspielen von Venedig gewann: Im Jahr zuvor hatte Paula Wessely – in der Rolle der schüchternen und mutigen Leopoldine Dur in Willi Forsts Maskerade – das Filmpublikum endgültig erobert, noch einmal in Venedig. Dank ihres angeborenen Talents für die Schauspielerei. Vielleicht auch dank jener besonderen Frisur mit dem Seitenscheitel, die bald in Mode kommen sollte. Aber wahrscheinlich auch dank des Satzes „Warum soll gerade ich ihm gefallen?“, der so passend zur Situation schien.

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BRANCHENTREFFEN BEI DER ERSTEN KINOAUSSTELLUNG IN WIEN

Der Dokumentarfilm Branchentreffen bei der Ersten Kinoausstellung in Wien aus dem Jahr 1912 ist einer der ältesten in Österreich produzierten Dokumentarfilme. Der Film zeigt uns, welchen Einfluss das Kino von Anfang an auf das Leben der Bürger hatte. Die große Begeisterung der Menschen spricht für sich selbst.