Die Carl-Mayer- und die Thomas Pluch Drehbuchpreise wären am Freitag, dem 27. März im Hotel Wiesler, Salon Frühling, im Rahmen eines Festakts in Kooperation mit dem Kulturressort der Stadt Graz und dem drehbuchVERBAND Austria verliehen worden. Das Festival des österreichischen Films hat die Preisträger/innen nach Covid-19-bedingter Absage der Diagonale’20 bekanntgegeben.
Die berühmte österreichische Schauspielerin Maria Schell zeichnete sich im Laufe ihrer bewundernswerten Karriere durch ihre hochemotionale Schauspielkunst aus: Sie spielte oft zerbrechliche und zugleich willensstarke Frauen. Ihr Kollege Oskar Werner gab ihr wegen dieser Eigenschaft den Spitznamen Seelchen.
Die Verträge von Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber als Festivalintendanten werden bis 2022 verlängert. Die Doppelspitze steht dem Festival des österreichischen Films somit bis inklusive der Diagonale’22 vor. Die Stelle der Intendanz wird im Frühsommer 2021 neu ausgeschrieben.
Die Inszenierung von Wenn Gott will zielt nicht auf eine übertriebene Ästhetik, sondern erzählt durch eine lange Reise von Gambia nach Italien, bis man „virtuell“ in Düsseldorf ankommt und durch die Geschichte einer Person die Geschichte von Tausenden von Menschen.
Das bedrohte Paradies erweist sich sofort als ein ganz besonderer Dokumentarfilm, fast wie ein virtueller Besuch in einem Museum mit den wertvollen Werken des Fotografen Heinrich Kühn, einer der wichtigsten Vorläufer der Moderne.
Zu zweit allein erinnert sehr an die Filme der Nouvelle Vague. Die scheinbar oberflächlichen Dialoge bekommen langsam eine komplexe Tiefe und ergeben zusammen mit einer guten Charakterisierung der Figuren einen intimen und angenehmen Spielfilm.
Durch eine extrem minimalistische Inszenierung, fast ausdruckslose Charaktere und eine starke Traumkomponente hat Thomas Marschall dem Film Ordinary Creatures einen surrealen und grotesken Charakter gegeben.
Lovecut ist sehr vom französischen Film inspiriert und erinnert fast an die Filme von Catherine Breillat oder Arnaud Desplechin. Gleichzeitig schafft der Film aber auch eine ganz intime und persönliche Dimension, in der jeder der jungen Protagonisten aufrichtig und tiefgründig charakterisiert wird.
Gipsy Queen lässt viele Fragen offen, ohne dem Zuschauer endgültige Antworten zu geben und nimmt zunehmend eine symbolische und manchmal surreale Konnotation an.
Die originelle Mockumentary Die Revolution frisst ihre Kinder erzählt ein wichtiges Kapitel der Geschichte Burkina Fasos. Es ist ein sehr komplexer und vielschichtiger Film, in dem Kunst und Politik unweigerlich ineinander übergehen, ohne dem Zuschauer Zeit zu geben, zu erkennen, wo die Inszenierung endet und die Realität beginnt.