Joy von Sudabeh Mortezai hat beim Österreichischen Filmpreis 2020 triumphiert und beim Preisverleihungsabend am Donnerstag, 30. Januar, im Auditorium Grafenegg die Preise für den Besten Spielfilm, die Beste Regie, die Beste weibliche Darstellerin (für Joy Anwulika Alphonsus) und das Beste Drehbuch gewonnen.
Die 22 Filme von Sehnsucht 2020 – Eine kleine Stadterzählung kreisen um die Schlagworte Stadt und Sehnsucht im österreichischen Film. Das Programm ist vom 25. bis 29. März anlässlich der Diagonale in Graz zu sehen. Ein gemeinsames Special von Diagonale, Filmarchiv Austria, Österreichisches Filmmuseum und ORF-Archiv.
Es gibt eine besondere Welt, die in Angeschwemmt erzählt wird. Das ist die Welt der Fischer, der Friedhofswärter, der buddhistischen Mönche, der Obdachlosen, der Militärangehörigen, die sich zu Übungen fernab der Wohngebiete treffen. Eine Welt, in der viele Kulturen und Dutzende von Geschichten aufeinandertreffen. Geschichten und Menschen, die etwas Wichtiges gemeinsam haben: Die Donau.
Die Salzburg Story leidet zu sehr unter einer Fernsehinszenierung mit grellen Farben, überbelichteten Kameraeinstellungen, häufigen Panoramaaufnahmen der charmanten Stadt Salzburg und banalen und vorhersehbaren Dialogen.
Ab der nächsten 70. Edition wird die Berlinale eine neue, wichtige Reihe haben. Sie heißt „Encounters“ und hat das Ziel, neue Filmsprachen in den Mittelpunkt zu stellen. Und anlässlich der 70. Berlinale wird auch ein österreichischer Spielfilm in dieser neuen Reihe präsent sein.
In Übereinstimmung mit der Poetik von Veronika Franz und Severin Fiala spielt Die Trud vor allem mit Gefühlen, Ängsten und Suggestionen, die die Protagonisten erleben. Was inszeniert wird, ist also gerade die Angst vor Trud und das tiefe Schuldgefühl, das diese Legende in der Vergangenheit erzeugt hat.
Eine beunruhigende Religiosität durchdringt alles in The Lodge. Eine finstere und verurteilende Religiosität, die schon in den ersten Minuten Angst macht. Große Gemälde mit sakralen Darstellungen und schweren Kruzifixen scheinen die Protagonisten ständig zu beobachten. Und ein dunkles Licht, das mit dem überbelichteten Weiß der immensen Schneefläche, die das Haus umgibt, kontrastiert, wird zur Hauptdarstellerin.
Viele werden sich an das lange und spannende Interview von Regisseur William Friedkin mit dem großartigen Fritz Lang erinnern. 1974 entstanden, gilt es als wertvolles Dokument der Filmgeschichte. Während dieses Interviews erzählte Fritz Lang begeistert und leidenschaftlich von einigen seiner wichtigen Ereignisse. Wie zum Beispiel, als er nach einem Treffen mit Goebbels beschloss, ins Ausland zu ziehen.
Wer an große Regisseure aus Österreich denkt, denkt sofort auch an Otto Preminger: Ein mürrischer, aber aufrichtiger, mutiger und selbstbewusster Mann, der uns auch dank seiner Experimentierfreudigkeit unsterbliche Meisterwerke schenken konnte.
Es gibt viel zu tun im Umgang mit all den vielen Ideen, die uns das Leben dieses genialen Künstlers zu bieten hat. Man muss sie gut zu handhaben wissen, um ein Werk zu schaffen, das niemals vorhersehbar oder didaktisch ist, das ein leidenschaftliches Porträt eines der wichtigsten Künstler Österreichs zeichnet. Und dieses schwierige Unterfangen ist Dieter Berner bei seinem Film Egon Schiele: Tod und Mädchen perfekt gelungen.