Gehört, gesehen – Ein Radiofilm – produziert von NIkolaus Geyrhalter, inszeniert von Jakob Brossmann und David Paede und fokussiert auf den Radiosender Ö1 – erscheint uns mehr als eine extrem nationalistische Dokumentation, als eine echte Liebeserklärung an Österreich und an eine wichtige Realität, die versucht, den schwierigen politischen und wirtschaftlichen Moment zu überwinden.
Der Kurzfilm Baroque Statues ist ein Vorgriff auf die Wendung, die die Poetik der Malerin Maria Lassnig in den kommenden Jahren nehmen sollte. In perfekter Übereinstimmung mit den Gemälden der Künstlerin ist die zentrale Figur des Films der menschliche Körper, der seit jeher als ein Gefängnis gesehen wird, dessen Formen immer weniger definiert werden, bis zu einer idealen endgültigen Befreiung.
Auch wenn es mittlerweile viele Filme gibt, die unserem Die letzte Party deines Lebens ähneln, muss man dem jungen Regisseur Dominik Hartl zugute halten, dass er sich an einer ganz persönlichen Inszenierung versucht.
Es ist nicht verwunderlich, dass der Spielfilm 1. April 2000 (eine unterhaltsame Fantasy-Politsatire unter der Regie von Wolfgang Liebeneiner) genau 1952 (sieben Jahre nach dem Ende des Weltkrieges und nur drei Jahre vor dem österreichischen Staatsvertrag, der unter anderem die Neutralität Österreichs proklamierte) entstand.
Anlässlich der 76. Filmfestspiele von Venedig wird der Spielfilm Ekstase (Gustav Machaty, 1933) gezeigt. Sein Erfolg ist (auch) einer sehr jungen Hedy Lamarr zu verdanken. Aber wer war eigentlich Hedy Lamarr? Hedy Lamarr ist nicht nur für ihre Karriere als Schauspielerin in die Geschichte eingegangen, sondern ihr ist es auch zu verdanken, dass wir heute alle diese praktische Erfindung namens W-Lan nutzen können.
Im Laufe der Jahre sind unzählige Bücher über Billy Wilder geschrieben worden. Er gilt als einer der größten Vertreter der Hollywood-Komödie. Der geniale österreichische Filmemacher und eingebürgerte Amerikaner – geboren als Samuel Wilder – machte nach wie vor mit seiner persönlichen Art, sich der siebten Kunst zu nähern, weltweit Schule.
In dem Film Murer: Anatomie eines Prozesses zeigt Christian Frosch, indem er den Prozess gegen den Nationalsozialisten Franz Murer inszeniert, mit dem Finger auf seine Nation und auf die damalige und heutige österreichische Gesellschaft.
Die witzige Komödie „Womit haben wir das verdient?“, der zweite Spielfilm der Schauspielerin und Drehbuchautorin Eva Spreitzhofer, hatte seine italienische Premiere beim Festival Sotto le Stelle dell’Austria 2019. Der Film will jedes Klischee überwinden, indem er sich auf eine Welt konzentriert, mit der wir in engem Kontakt leben, die wir aber zu wenig kennen.
Im Jahr 1908 wurde der erste österreichische Film gedreht (Von Stufe zu Stufe von Henz Hanus). Dabei ist der Film Die Zirkusgräfin, den der Schriftsteller, Librettist und Schauspieler Felix Dörmann 1912 inszenierte, einer der ältesten überlieferten österreichischen Filme.
Was würde passieren, wenn Edward Hoppers Gemälde zum Leben erwachen würden? Das hatte der österreichische Filmemacher Gustav Deutsch im Sinn, als er den Film Shirley: Visions of Reality inszenierte. Der Spielfilm wurde auf der Berlinale 2013 – Reihe Forum – präsentiert und gewann auch zahlreiche internationale Preise.