Mit Erde knüpft Geyrhalter an einen bereits 2016 mit dem Dokumentarfilm Homo Sapiens (ebenfalls auf der Berlinale vorgestellt) begonnenen Diskurs an, in dem er die Binomie Mensch/Umwelt inszeniert und die Konsequenzen, die sie mit sich bringen kann, genau analysiert.
Der Boden unter den Füßen ist eine einfache Familiengeschichte, die schwankend und schlecht kalibriert ist und nur oberflächlich eine Beziehung untersucht, die viel geschichteter und komplexer ist, als es zunächst den Anschein haben mag.
In Fisch lernt fliegen verleiht die höchst surrealistische Prägung der inszenierten Geschichte dem ganzen Werk einen leichten, knackigen und unbeschwerten Charakter, ist aber gleichzeitig schwierig zu verarbeiten.
Die Kinder der Toten ist von Anfang an schockierend, erstaunlich und verblüffend, komplett im Super8-Format gedreht, was auf den ersten Blick wie ein Amateurfilm aussehen mag, aber in Wirklichkeit keiner ist, und mit Figuren, die einer anderen Welt, einer anderen Epoche anzugehören scheinen.
In einem Werk wie Heimat ist ein Raum aus Zeit, mit Tönen, die so scheinbar ruhig sind, dass sie einen Kontrapunkt zu den behandelten Themen bilden, können wir (in der Tat) einen großen Schmerz, eine starke Nostalgie und vor allem eine große, sehr große Liebe zu den Wurzeln eines jeden von uns, zur Familie und nicht zuletzt zur Heimat erkennen.
Präsentation der 69. Berlinale. In Berlin vom 7. bis zum 17. Februar 2019.
In Angelo wollte der Regisseur durch die Geschichte eines Individuums das heikle – und leider aktuelle – Thema der Andersartigkeit inszenieren und dabei die Gelegenheit nutzen, eine klare und gnadenlose Gesellschaftsanalyse durchzuführen, unabhängig von dem Jahrhundert, in dem man sich befindet.
Joy zeigt uns die Realität, wie sie ist, ohne jede Versüßung, aber gleichzeitig versteht der Film es, geschickt mit den Emotionen des Zuschauers zu spielen, auch indem er uns die vielen Gewaltepisoden, die die Mädchen erleiden müssen, (nicht) zeigt.
Introduzione all’Oscuro – intim, schmerzhaft, tief in sich gekehrt – ist nach Aussage des Autors selbst das „spektralste“, was er je gemacht hat. Ein Film aus Licht, Schatten, und Bildern, in einem Moment gut definiert, im nächsten irreparabel verschwommen.
Der österreichische Film und seine Autoren bei weniger bekannten internationalen Filmveranstaltungen.